Da hat es mich nun erwischt. Ein Krampf im Bauch und ein Zischen aus der Hose und da sitze ich nun mit blankem Hintern in der Kabine, dessen Tür nicht bis zum Boden reicht. Man, wie ich es nun bereue mir an einem Autohof Käsenudeln und einen Kaffee schwarz für 15 Euro bestellt zu haben. Aber es hilft nichts, ich muss nun in dieser stinkigen Gegend verweilen, bis da kommt was kommen muss.
Humor-Hotspots
Öffentliche Toilette – Und es war eine unendliche Geschichte
Ein Rundum Blick in der Klokabine lässt mein Herz ganz schwer werden. Man, vermisse ich mein heimisches Klo. Selbst die Toilette am Arbeitsplatz, wo der Chef klopfend davorsteht, würde ich jetzt vorziehen. links plätschert es in einer Tour und rechts donnert jemand der der dazu auch komischerweise singt. So als ob er glaubt melodisch seine Kloaktivität verbergen zu können. Aber das funktioniert nicht – Schüssel-Kamerad. Jeder hört dich! Aber jeder schweigt auch darüber.
Das Schweigegelübde der Klobrüder
Das ist schon komisch. Es ist doch im Alltag so, wenn jemand ein Kaugummi ausspuckt, Hundekot liegen lässt oder einfach nur mit den Füßen auf einer versifften Parkbank sitzt, dann kommen sie an die nörgelnden Besserwisser und Weltverbesserer. Donnert man dagegen lautstark in eine öffentliche Toilette, sagt niemand etwas. Als gäbe es da ein Schweigegelübde, das Schweigegelübde der Klobrüder.
Klotür-Sprüche – Witze und Nachdenkliches zum lesen
Jedes Mal, wenn ich auf einer öffentlichen Toilette sitze, fällt mir auf wie viele Toilettenbesucher ein Stift in der Tasche haben mussten. Und wie gern sie doch Zeit hier verbringen. Ich will so schnell wie möglich raus, sie jedoch nehmen sich noch Zeit für ihre Klotürschmiererei. Die Kunst der Klotürkritzelei ist vielfältig. Da gibt es versaute Witze, wie „Sperma die Tür auf“, Politische Slogans wie „Mindesthirn für alle“, und wenn man wirklich Spaß haben möchte, dann braucht man nur eine der vielen Telefonnummern anrufen. So suggerieren jedenfalls die unbekannten Verfasser.
Meine Klotür steht auf besetzt – Hört auf sie öffnen zu wollen!
Was mich ebenfalls stört auf einer öffentlichen Toilette, sind die vielen Farbenblinden vor meiner Klotür. Niemand achtet auf das leuchtende rot. Lieber drücken sie mit Gewalt die Klinke runter und versuchen ihr Glück. So als ob ihnen der Anblick eines Gleichgeschlechtlichen Klositzers egal wäre. Hätte ich nicht abgesperrt würde sich bestimmt früher oder später jemand auf meinen Schoß setzen.
Der peinliche Gang nach draußen
Dann ist es endlich so weit. Sowie alles ein Ende findet – ist die Wurst nun frei. Ein mächtiges Mahl wurde verdaut und ich drücke leicht traurig über die Verschwendung auf die Klospülung. Doch da kommt nur ein harmloses Geplätscher. Viel zu sanft für seine Aufgabe. So als wollte man ein Bagger mit einer Wasserspritzpistole von der Straße drängen. Blöde weibliche Klempner, möchte ich am liebsten schreien. Hat die Spülung wohl auf Betäuben gestellt. Nun passiert eine Sauerei, bei der ich weiß, dass ich nicht der arme Kerl bin der es beseitigt. Das Klo verstopft und das Wasser hört nicht auf zu laufen. Da gibt es nur eine Sache, die nun richtig ist. Schnell raus hier und ja keinen Blickkontakt mit der wartenden Person da draußen haben. Ich flüchte von hier und er wird gleich erkennen, dass seine Wartezeit noch nicht beendet ist.