Was wissen wir schon von dem Leben so einer Parkbank. Die Tag und Nacht draußen steht, meist in der Nähe eines Parks, der Natur oder einfach nur im Stadtzentrum. Schon viele Hinterbacken berührten seine Sitzfläche. Ob elegant gekleideter Geschäftsmensch oder Jogginghosenträger mit Kaffeebecher in der Hand – sie alle hatten das Vergnügen, sich auf dieser glorreichen Ruheoase niederzulassen. Die Parkbank – das unsungene Heldentum des Alltags. Eine kurze Pause auf dir, und plötzlich verwandelt sich die bequeme Sitzgelegenheit in eine wahre Vertrauensperson. Du erzählst ihr von deinem Stress auf der Arbeit, von deinem neuesten Tinder-Desaster und von deinem heimlichen Wunsch, ein professioneller Zehenspitzer zu werden. Die Parkbank hört zu, verspricht nichts, und wenn du gehst, bleibt sie zurück, um ihre Holzlatten vor Lachen zu schütteln – oder wäre es zumindest, wenn sie dazu fähig wäre.
Aber das ist nicht alles, meine Freunde. Die Parkbank bietet dir nicht nur die Möglichkeit, deine innigsten Geheimnisse mit einem stillen, hölzernen Zuhörer zu teilen. Nein, sie ist auch ein Schauplatz für die wildesten menschlichen Abenteuer. Da sitzt der verrückte Eichhörnchenmann und spricht mit den flauschigen Nagetieren über den Welthunger, während nebenan eine Gruppe Teenager den neuesten TikTok-Tanz aufführt, der mehr Koordination erfordert als eine NASA-Raummission. Und vergessen wir nicht die nächtlichen Eskapaden der Parkbank. Wenn die Dunkelheit hereinbricht, wird sie zum Schauplatz für romantische Dates, bei denen sich Paare über den Glanz der Sterne und die Frage unterhalten, ob Pizza auch ein akzeptables Frühstück ist. Aber hey, wer braucht schon einen Restauranttisch, wenn man eine Parkbank hat? Sieh es als ein Geschenk an die Menschheit – und an die Sitzmöbel.
So also, während wir uns auf den Weg machen, um in den Armen unserer Betten zu versinken, sollten wir nicht vergessen, die Parkbank für ihre uneigennützige Dienstleistung zu würdigen. Sie mag vielleicht nicht viel sagen, aber sie hat mehr Geschichten gehört als deine durchschnittliche Seifenoper. Also auf Wiedersehen, du edler Ritter des öffentlichen Raums – mögest du weiterhin Hinterbacken aller Art stolz tragen und uns einen Ort bieten, an dem wir unsere Alltagsabenteuer erleben können.
Dabei sind sicherlich Unmengen an Kleingeld aus den Hosentaschen gefallen. Scheinbar sind Sitzflächen, egal ob Bank, Sofa oder Sessel so gebaut das den Menschen ihr Münzen aus den Taschen herausfallen. Naja über das verloren Geld dieser Welt freuen sich doch meistens die Kinder, die sich davon Süßigkeiten kaufen können. Erwachsene würden dieses Geld ja sowieso nur in einen Wunschbrunnen werfen. Was für Geschichten könnte so eine Parkbank erzählen, von all denen die auf ihr Platz genommen haben. Taten ihnen die Füße weh? Liebkosten sich zwei verliebte? Oder genoss ein Suffkopf sein 13tes Bier an diesem Tag?
Bestimmt gab es schon so manchen Menschen der Nachts darauf übernachtet hat, weil sein Gehirn so verdreht war das er nicht mehr nach Hause fand. Party machen, mit Freunden einen saufen gehen sind schön. Doch von solchen schönen Erlebnissen bekommt so eine Parkbank nur selten etwas mit. Sie erlebt meistens nur die negativen Seiten des Dasein. Verkaterte, Obdachlose, Entkräftete Menschen. Manche von ihnen haben sich niemals nüchtern darauf gesetzt und wieder anderen nutzen ihn als Treffpunkt um wiedereinmal fremd zu gehen. Aber auch alte Leute setzen sich gerne auf so eine Parkbank. Na klar ihre Füße können sie nicht mehr so weit tragen und so eine Bank kann auch ein geselliger Ort sein. Wo die Oma´s und Opa´s wie die Hühner auf der Stange sitzen und sich über die moderne Welt und die Jugend beschweren der sie längst entwachsen sind.
