Jeder von uns hat in der Familie dieses eine Fotoalbum, in dem Kinderbilder präsentiert werden, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben. Besonders wenn es um Frisuren geht. Waren sie wirklich eine modische Entscheidung oder ein DIY-Unfall?
Von Schüsselschnitten bis Rattenschwänzen: Die goldenen Zeiten kindlicher Haarmode
Oh, der legendäre Schüsselschnitt. Wer braucht schon einen Friseur, wenn man eine gut dimensionierte Schüssel und eine stumpfe Schere zur Hand hat? Die Frisur, die jedes Kind wie den jüngsten Mönch im Dorf aussehen ließ. Doch während einige von uns das Glück hatten, nur den klassischen Schüsselschnitt zu ertragen, experimentierten andere Mütter mit Varianten. Wie den „halb abgeschorenen Fliegenpilz“. Da war der Schüsselschnitt plötzlich gar nicht so übel, oder?
Rattenschwänze und andere haarige Katastrophen
Und dann gab es da noch den Rattenschwanz – das glorreiche Stückchen Haar am Nacken, das trotzig länger war als der Rest. Ein rebellisches Statement, könnte man sagen. Oder ein Zeichen dafür, dass jemand beim Haareschneiden abgelenkt war.
Permanente Welligkeit und andere Dinge, die nie wieder in Mode kommen sollten
Erinnern wir uns an die Zeit, als es cool war, Kindern eine Dauerwelle zu verpassen? Dieser Look, als wäre man ständig unter Strom gesetzt worden, war doch das Sahnehäubchen der 80er Jahre. Ein Hoch auf Eltern, die dachten, kleine gelockte Köpfe wären süß – solange man die elektrisierte Frisur nach einem Badetag am Strand ignoriert. Der Rückblick auf diese Frisuren lässt uns vielleicht schmunzeln, sich fragen, was zur Hölle unsere Eltern dachten, oder dankbar sein, dass die meisten von uns dieses Zeitalter überlebt haben, ohne permanente psychologische Schäden davonzutragen. Aber in all dem Wahnsinn und den fragwürdigen Frisuren gab es auch viel Liebe. Denn, seien wir ehrlich, diese Fotos bieten heute einige der besten Lacher an Familienfeiern. Und dafür sind wir ewig dankbar. Oder zumindest bis zum nächsten Familientreffen.
Die Frisurenkrise der 90er: Alles Neon und Haargel
Neon war nicht nur auf Kleidung beschränkt – es machte auch vor unseren Haaren nicht Halt. Von leuchtenden Strähnen bis hin zu Neon-Haargummis, die als Bonus oft Haare rauszogen, wenn man sie entfernte. Die 90er Jahre waren definitiv laut… und das galt auch für die Haare.
Festgetackert: Das Zeitalter von Tonnen von Haargel
In den 90er Jahren war es eine fast kriminelle Handlung, das Haus ohne eine anständige Portion Haargel zu verlassen. Ein bisschen nass aussehen? Perfekt. Es war das Zeitalter, in dem der Wet-Look regierte. Haare, die sich anfühlen, als könnten sie Kugeln abwehren? Genau das, was wir wollten! Kombiniert mit den neonfarbenen Outfits, fühlten sich viele von uns wie wandelnde Discokugeln.
Zöpfe, Zöpfe und noch mehr Zöpfe
Warum sich mit einem Zopf zufriedengeben, wenn man 20 haben konnte? Das schien die Philosophie der 90er Jahre zu sein, als Mikrozöpfe und Cornrows den Kinderspielplatz beherrschten. Es war eine Zeit des Experimentierens, oft mit schmerzhaften Ergebnissen. Aber hey, Schönheit braucht Opfer, oder?
„Unabsichtliche“ Irokesen und andere Versuche, rebellisch zu sein
Einige von uns gingen in ihrer Jugend durch eine Punkphase – oder zumindest, was wir damals als „Punk“ betrachteten. Das Resultat? Frisuren, die unsere Großeltern schockierten und unsere Lehrer den Kopf schütteln ließen. Irokesen, die nie wirklich standen, und halb rasierte Köpfe, die nur dazu führten, dass man in der Schule eine Mütze tragen musste. Aber es war ein Statement, und das war alles, was zählte.
Am Ende des Tages, egal wie albern oder schrecklich diese Frisuren im Nachhinein erscheinen mögen, gehören sie zu unserer Geschichte. Sie sind ein Beweis für die Experimentierfreudigkeit unserer Jugend und die bedingungslose Liebe unserer Eltern, die uns trotz der haarigen Katastrophen, die wir manchmal waren, immer noch liebten. Es lässt uns schmunzeln, aber es erinnert uns auch daran, dass Trends kommen und gehen – und es ist völlig in Ordnung, sich ihnen hinzugeben und dabei Spaß zu haben! Wer weiß, vielleicht lachen unsere Kinder eines Tages über ihre eigenen modischen Fehltritte – und wir werden da sein, um liebevoll mit ihnen zu lachen.