Vom Umweltsünder zum Grünling: Meine halbgebackene Ökologische-Transformation: Hier stehe ich also, mit meinem recycelten Papierstrohhalm im wiederverwendbaren Plastikbecher, und frage mich, ob ich jetzt offiziell zur grünen Brigade gehöre. Ich habe meine Glühbirnen durch LEDs ersetzt, aber nur, weil sie im Angebot waren und nicht, weil ich plötzlich ein Bewusstsein für meinen ökologischen Fußabdruck entwickelt hätte. Die Bäume draußen scheinen mir zuzuwinken, oder schütteln sie nur vorwurfsvoll ihre Blätterköpfe?
Wie effektiv ist es, den Ökoweg zu gehen, wenn man noch die Plastikblumen von letztem Weihnachten hat? Meine Bemühungen, umweltfreundlich zu sein, sind ungefähr so effektiv wie der Versuch, mit einem Sieb Wasser zu schöpfen. Da stehst du, mit deinem Komposthaufen, der mehr wie ein Beweis für dein Scheitern im Garten aussieht, und denkst darüber nach, ob die Biotonne nicht nur ein urbaner Mythos ist.
Humor-Hotspots
Morgen ist auch noch ein Tag: Mein satirischer Leitfaden zum Umweltschutz
„Ab morgen wird alles anders“, flüstere ich mir zu, während ich die Plastikverpackung meiner Bio-Gemüseburger aufreiße. Es ist ein Mantra, das sich anhört wie ein Versprechen und sich anfühlt wie eine Lüge. Ich kaufe ein Fahrrad, das ich wahrscheinlich nur auf Instagram fahren werde, und die Anzahl der ‚Save the Oceans‘-Sticker auf meinem Auto ist direkt proportional zu den Emissionen, die es ausspuckt.
Ist der Gedanke, ökologisch zu leben, nicht schon die halbe Miete? Man sagt, der Gedanke zählt, aber ich frage mich, ob die Eisbären zustimmen würden, während ich meinen Kaffee aus einem Becher trinke, der nur „biologisch abbaubar“ ist, wenn man geologische Zeitrahmen berücksichtigt. Es ist ein grüner Lifestyle, gespickt mit Inkonsequenz und der Hoffnung, dass, wenn ich genug ‚Öko‘ auf meine Kappe sticken lasse, ich vielleicht eines Tages wirklich daran glauben werde.
Wie nachhaltig ist es, wenn ich nur Bio-Kaffee aus meiner Plastikkapsel trinke?
Jeder Morgen beginnt mit dem gleichen Ritual: Ich rette den Planeten, eine Kaffeekapsel nach der anderen. Natürlich ist der Kaffee bio und fair gehandelt – ich bin ja kein Monster. Aber die Kapseln? Nun, sie sind aus Plastik, aber ich stelle sicher, dass ich sie direkt in den Mülleimer werfe, der aussieht wie ein Recyclingbehälter. So etwas wie ökologische Absolution durch visuelle Assoziation. Es ist der Gedanke, der zählt, oder?
Ist der grüne Punkt auf der Kapsel ein Zeichen ökologischer Reinheit? Man könnte meinen, der grüne Punkt auf der Kapsel verspricht ökologische Reinheit. Aber ich frage mich, ob es nur ein weiterer Marketingtrick ist, der so grün ist wie das Geld, das sie kosten. Vielleicht ist das wahre Recycling, wenn ich die Kapseln als Mini-Blumentöpfe wiederverwende – immerhin haben meine Fensterbrettkräuter noch nie so viel Koffein abbekommen.
Ist es ökologisch, wenn ich meine Einkaufstüten aus recycelten Vorurteilen mache?
Ich habe beschlossen, meine Einkaufstüten aus recycelten Vorurteilen zu machen. Jedes Mal, wenn jemand sagt, dass man als Einzelperson sowieso keinen Unterschied machen kann, bastle ich daraus eine robuste Tragetasche. Und rate mal, sie sind unglaublich belastbar. Nichts hält besser als die überholten Ansichten anderer Leute. Es ist fast so, als würden die Tüten sagen: „Seht her, ich trage eure schwere Last der Ignoranz und die Bio-Äpfel.“
Wie viele Vorurteile benötigt man, um eine tragfähige Einkaufstüte zu weben? Man könnte denken, es braucht eine ganze Menge an Vorurteilen, um eine tragfähige Einkaufstüte zu weben. Aber keine Sorge, die Welt ist großzügig damit. Jedes Mal, wenn jemand die Augen rollt, weil ich meinen eigenen Becher mitbringe, füge ich einen weiteren Streifen hinzu. Bald werde ich genug haben, um einen ganzen Satz von Koffern herzustellen – bereit für die Reise zum nächsten UN-Klimagipfel.
Kann ich meinen CO2-Ausstoß ausgleichen, indem ich einfach weniger atme?
Also, da habe ich nun die ultimative Lösung gegen den Klimawandel: Atmung reduzieren! Klingt nachhaltig, nicht wahr? Ich stelle mir vor, wie ich in Meetings sitze, blau im Gesicht, und kollegial flüstere: „Keine Sorge, ich spare gerade für unser Klima.“ Natürlich wird es schwierig, den Sauerstoffmangel mit Produktivität zu korrelieren, aber wer braucht schon Effizienz, wenn er Selbstzufriedenheit haben kann?
Wie oft darf man atmen, um noch öko zu sein? Atmen auf Sparflamme – die neue Diät für den Planeten. Ein tiefer Atemzug am Morgen, einer zur Mittagszeit und dann noch einer für den Feierabend. Den Rest der Zeit übe ich mich in der Kunst des Luftanhaltens. Und falls ich ohnmächtig werde, bitte ich darum, mit einem Blatt gerecht zu werden, denn Papiertaschentücher sind so 20. Jahrhundert.
Sind meine Instagram-Posts über Nachhaltigkeit schon ein Beitrag zum Umweltschutz?
Es ist ja so: Ein Bild von meinem Bio-Frühstück rettet vielleicht nicht direkt den Regenwald, aber es gibt meinen Followern das Gefühl, dass ich Teil der Lösung bin. Und wenn ich ein Foto von meinem wiederverwendbaren Kaffeebecher poste, während ich im Hintergrund einen Berg Einwegverpackungen verstecke, dann ist das doch schon fast so gut wie eine Baumpflanzaktion, oder?
Wie viele Likes sind ein Baum wert? Für jeden Like pflanze ich einen… nein, nicht Baum, einen Gedanken an einen Baum. Ist das nicht genug? Ich meine, wenn Gedanken zählen könnten, wäre ich schon längst der grünste Typ im digitalen Wald. Und hey, wenn mein Selfie mit dem neuen Öko-Shirt aus Plastikflaschen das Bewusstsein schärft, dann hat es seinen Zweck erfüllt – auch wenn das Shirt nach dem ersten Waschen zerfällt.
Wenn ich im Dunkeln Netflix schaue, zählt das dann als Stromsparen?
Stromsparen nimmt in meinem neuen Öko-Lebensstil einen hohen Stellenwert ein. Ich meine, wenn ich meine Lieblingsserie binge-watche und dabei alle Lichter ausschalte, ist das quasi eine Win-Win-Situation. Die Welt wird gerettet, eine Kilowattstunde nach der anderen, und ich muss nicht einmal den Komfort meiner Couch verlassen. Aber warte mal, bevor du mich zum Umweltschützer des Jahres kürst – ich habe den Fernseher auf die größtmögliche Helligkeit eingestellt, um die Schatten der Existenzangst zu vertreiben, die mich nach jedem Cliffhanger überkommen.
Ist es umweltbewusst, wenn ich während der Werbung dusche? Und dann diese glorreichen Werbepausen! Ich nutze sie, um schnell zu duschen, schließlich muss man Wasser sparen, wo man kann. Ich nenne es die „Ad-Break Aqua Stop“-Technik. Du springst in die Dusche, sobald die Werbung beginnt, und springst raus, wenn die Show weitergeht. Ein bisschen Seife im Auge hat noch niemandem geschadet, oder?
Kann ich meinen ökologischen Fußabdruck verkleinern, indem ich in größere Schuhe steige?
Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks ist ja nett und gut, aber wie wäre es mit einem ökologischen Schuhwechsel? Anstatt weniger zu verbrauchen, habe ich einfach meine Schuhgröße erhöht. Größere Schuhe, kleinerer Fußabdruck, oder? Es ist die Art von Mathematik, die nur ein wahres Öko-Genie beherrscht. Plus, es gibt so viel mehr Platz für Aktivkohle-Einlegesohlen, die angeblich jede Menge CO2 aufnehmen. Wer braucht schon Bäume, wenn man Einlegesohlen haben kann?
Gilt das Tragen von recycelten Schuhsohlen als gemeinnützige Arbeit? Und nun, da ich recycelte Reifen als Schuhsohlen verwende, fühle ich mich wie der Robin Hood der Nachhaltigkeit. Ich stehle von den reichen Mülldeponien und gebe den Armen… also, mir. Jeder Schritt ein ökologisches Manifest, jede Pfütze ein Sieg im Kampf gegen den Klimawandel. Schade nur, dass diese Reifensohlen bei Regen rutschiger sind als ein Politiker vor den Wahlen. Aber hey, wer sagte, dass der Weg zum Öko-Helden nicht glitschig sein würde?
Ist es umweltbewusst, wenn ich meine Emails nicht ausdrucke, sondern nur auf dem Bildschirm verbrenne?
Digital zu sein ist das neue Grün, sagen sie. Ich habe also meinen Drucker in den Ruhestand geschickt und lese jetzt meine E-Mails nur noch auf dem Bildschirm – manchmal mit einer virtuellen Kerze für die richtige Atmosphäre. Umweltbewusstsein im Jahr 2023 bedeutet, du kannst deine Mails „verbrennen“, ohne auch nur ein einziges CO2-Molekül freizusetzen. Ein revolutionäres Konzept, bei dem die einzige Emission ein tiefer Seufzer der Erleichterung ist, wenn eine besonders nervige Nachricht endlich im digitalen Fegefeuer verschwindet.
Kann man durch das Löschen von Spam-Mails den virtuellen Wald retten? Die Flut an Spam-Mails, die täglich eintrudelt, ist vergleichbar mit dem illegalen Abholzen von Regenwäldern. Für jede gelöschte Spam-Mail stelle ich mir vor, wie ein Baum in meinem virtuellen Öko-Wald wächst. Ist das nicht der ultimative grüne Daumen? Daumen hoch oder runter – die Bäume wachsen sowieso nur in meiner Vorstellung.
Wie grün bin ich wirklich, wenn ich mein Fahrrad im Auto transportiere?
Natürlich, mein Fahrrad ist mein grüner Gefährte, mein Ticket zur ökologischen Seligkeit. Aber wie umweltfreundlich ist es wirklich, wenn es nur als Dekoration auf dem Autodach sitzt, während ich mich durch den Stadtverkehr kämpfe? Es ist ein bisschen so, als würde man ein „Eat Local“-T-Shirt tragen, während man eine Ananas isst, die mehr Reisepass-Stempel hat als ich.
Ist der Fahrradtransport im SUV der Gipfel der ironischen Öko-Logik? Wenn ich mit meinem SUV, der genug Benzin schluckt, um einen kleinen Staat zu versorgen, zum Stadtpark fahre, um dort Rad zu fahren, ist das der Gipfel der ironischen Öko-Logik. Ich sehe es schon vor mir: die nächste große Marketing-Kampagne, „Drive to Cycle“ – für alle, die das Klima lieben, aber Komfort noch mehr.