Vintage Müßiggang Humor: Warum das Faulenzen früher besser war

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Gab es im 20. Jahrhundert wirklich ein „goldenes Zeitalter der Vintage-Faulheit“? Die 40er Jahre, als Faulenzen noch eine Kunst war und nicht als pathologische Trägheit gebrandmarkt wurde. Während wir uns heute mit Binge-Watching, Influencern, und TikTok abmühen, schwelgen wir in der nostalgischen Vorstellung, dass in der Ära der Nierentische und Hüfthosen alles irgendwie entspannter war. Ah ja, die Zeit, in der man die lebensverändernde Erfahrung machte, ein paar Zigaretten zu rauchen, während man sich selbst bei einer gepflegten Pokerrunde in der Garage finanziell ruinierte. Nehmen wir an, du wärst ein Durchschnitts-Joe im Jahr 1947. Du kämst nach einem harten Tag voller Manueller Arbeit (weil es noch keine Excel-Tabellen gab, um dein Leben zur Hölle zu machen) nach Hause. Was würde folgen? Ein bequemer Sessel, den du dir beim Trödler für einen symbolischen Preis besorgt hast. Ein fast antikes Radio, das rauscht und knackt, aber es bringt dir die süße Melodie von Frank Sinatra ins Wohnzimmer. Und dann die Zeitung. Oh, die Zeitung! Mit Schlagzeilen, die so irrelevant waren, dass sie als Untersetzer endeten. Du würdest dir denken: „Was für ein Leben, ein wahres Paradies der Passivität!“

War das Leben ohne Internet wirklich so „stressfrei“? Nun, in diesem Paradies der Passivität wäre sicherlich alles andere als stressfrei gewesen. Ja, kein Internet, keine Social Media, keine unzähligen Nachrichten, die man lesen „muss“. Aber keine Sorge, es gab immer noch genügend Möglichkeiten für sozialen Druck. Deine Nachbarn zum Beispiel, die jeden deiner Schritte überwachten und ihre Meinung nicht für sich behalten konnten. Sie waren praktisch die Urversion der heutigen Trolle, nur dass sie keinen Bildschirm hatten, hinter dem sie sich verstecken konnten. Jeder in der Nachbarschaft wusste, wer was wann und wie gemacht hat. Tante Hilde? Schon wieder besoffen. Onkel Egon? Hat schon wieder im Garten rumgebrüllt. Kein Streaming-Dienst der Welt könnte diese Form der Unterhaltung ersetzen.

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Wie haben sich die Menschen in den 40ern ohne Netflix und Chill erholt?

Was taten Menschen, bevor „Serienjunkie“ ein Lifestyle wurde? Stell dir vor, du würdest mit einer Zeitmaschine in die 40er Jahre zurückreisen und den Menschen von damals von Netflix erzählen. „Was zum Teufel ist ein Netflix?“, würden sie dich fragen, während sie ihre Nasen in die täglichen Comics vertieft hätten. Und wenn du ihnen erklärst, dass es eine Plattform mit tausenden von Filmen und Serien ist, würden sie dich wahrscheinlich für einen Außerirdischen halten. Denn damals, liebe Leute, da gab es noch echte Hobbys. Briefmarkensammeln, zum Beispiel. So unaufregend es heute klingt, es war damals der TikTok-Challenge-Ersatz schlechthin. Und dann waren da noch die Radio-Shows. Die wahrhaftige Quintessenz des 40er-Jahre-Müßiggangs. Eine Art Podcast, aber live und mit deutlich weniger Veganismus.

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Wie könnte ein fauler Tag in den 40ern aussehen? Vergiss einen faulen Sonntag mit 6 Stunden „Breaking Bad“. Versuch dir einen faulen Sonntag mit Radio-Shows vorzustellen. Ein dramatisches Stück hier, eine Comedy-Show da, und zwischendurch immer wieder die sonore Stimme des Sprechers, der die neuesten Kriegsnachrichten verkündet. Wer braucht schon einen Serienmarathon, wenn er den ganzen Tag lang den Kriegsgeschehen folgen konnte, während er zuhause in einem gestrickten Pullover und selbstgemachten Hausschuhen saß?

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Radio-Shows und Faulheit: War das Radio der wahre König des Müßiggangs?

Wie war das Vintage-Radio damals im Vergleich zu heutigen Medien? Das Vintage-Radio, meine Damen und Herren, war der wahre Monarch der Unterhaltung. Es war das YouTube der 40er Jahre, nur ohne Werbeunterbrechungen und mit einem einzigen ‚Dislike‘-Button, und der war der Aus-Knopf. Man stelle sich das einmal vor, eine einzige Fernbedienung! Welch revolutionäre Einfachheit! Menschen versammelten sich um dieses magische Kasten und wurden von ihm in andere Welten entführt – sei es in die fernen Länder eines Abenteuerromans oder in die schmalzige Romantik einer Liebesgeschichte.

Welche Radio-Shows waren besonders beliebt? Und, oh Junge, die Auswahl war schier endlos! Von „The Lone Ranger“ bis zu „The War of the Worlds“ – Radio-Shows hatten für jeden Geschmack etwas zu bieten. Ja, die meisten Shows waren genauso vorhersehbar wie ein Veganer bei einer Grillparty. Aber wen hat das damals gestört? Das Radio lieferte einen konstanten Strom an Unterhaltung, ohne dass man ständig aufs Handy schauen musste, um zu sehen, ob jemand das neueste Katzenvideo geliked hat. So ganz ohne Smartphone und sozialen Medien fühlten sich die Menschen freier, weniger abgelenkt und paradoxerweise weniger isoliert. Ja, liebe Freunde, damals war die Kunst des Müßiggangs noch echte Handarbeit.

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Die Couch-Potatoe des 20. Jahrhunderts: War das Leben ohne Fernbedienung wirklich besser?

Wie haben die Menschen den TV-Kanal gewechselt, bevor die Fernbedienung erfunden wurde? Die glorreichen 40er Jahre! Eine Zeit, in der der Begriff „Couch-Potatoe“ vielleicht noch nicht einmal erfunden war. Stell dir vor, du sitzt auf deiner geliebten Couch, ja, der Königsthron deiner Faulheit, und du musst tatsächlich aufstehen, um den Fernsehkanal zu wechseln. Ein Albtraum, nicht wahr? Man musste sich damals tatsächlich von seiner Liege erheben, wie ein Vampir aus seinem Sarg, nur um die Vintage-Kiste auf einen anderen Kanal umzuschalten. Ich meine, wer hat die Energie für so was? Es gab natürlich den Familien-Sündenbock, oft das jüngste Kind oder der am wenigsten beliebte Verwandte, der für diese ehrenvolle Aufgabe ausgewählt wurde. Diese Person hatte den äußerst privilegierten Job, den Kanal zu wechseln. Ja, bevor es Fernbedienungen gab, war der Kanalwechsel ein sozialer Akt, fast so etwas wie ein Ritual. Ein Ritual, das auch gerne mal für tiefgründige familiäre Konflikte sorgte. Der ewige Krieg zwischen Vater, der die Nachrichten sehen wollte, und dem Sohn, der Cartoons bevorzugte, fand direkt vor dem klobigen Schwarz-Weiß-Bildschirm statt.

Das Leben vor Streaming-Diensten: Wie schrecklich war es? Das Leben ohne Netflix, Amazon Prime und Disney+ war ein Leben voller harter Entscheidungen. Man konnte nicht einfach seine Lieblingsserie bingewatchen. Nein, man musste Woche für Woche warten, wie in einer Art mittelalterlichen Folterkammer der Unterhaltung. Sogar der Hund schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte, wenn er sah, wie die Familie vor dem Fernseher saß und verzweifelt auf den Beginn der nächsten Episode wartete.

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Hausfrauen, Haushaltsgeräte und Müßiggang: War früher wirklich alles besser?

Die Rolle der Hausfrau: Ein Leben zwischen Küche und Faulheit? Es gab eine Zeit, in der das Wort „Hausfrau“ noch wie Musik in den Ohren klang. Ach, die wunderbaren 40er, als man sich als Frau noch auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren konnte, wie die Zubereitung des Sonntagsbratens oder die Auswahl der richtigen Seife für die Küchenoberflächen. Man stelle sich das mal vor! Ein Leben ohne Smartphone, also ein Leben ohne das ständige Vergleichen von Instagram-Fotos und Pinterest-Boards. Was für ein Traum! Ja, die Damen von damals hatten es echt schwer. Sie mussten sich ganz dem Wohl ihrer Familie verschreiben, denn das war ihre Bestimmung, ihre Lebensaufgabe. Ein Tag als Hausfrau war in etwa so entspannend wie eine Folge von „Game of Thrones“, nur mit weniger Drachen und mehr Staubsaugern. Ein Leben, das von den glorreichen Haushaltsgeräten der Zeit, wie dem altmodischen Staubsauger oder der nicht ganz so zuverlässigen Waschmaschine, in geordneten Bahnen gehalten wurde. Es war eine Zeit, in der Faulheit und Luxus noch Hand in Hand gingen, oder so ähnlich.

Der Kühlschrank als Wunder der Technik: Wie hat er das Leben verändert? Der Kühlschrank! Diese glorreiche Kiste, die jedes Stück Käse und jede Flasche Milch in einen Schatz verwandelte. Ein Luxusgut, das die Hausfrau erst wirklich zur Königin der Küche machte. Natürlich war der Kühlschrank der 40er Jahre nicht mit dem heutigen zu vergleichen. Nein, es war ein Koloss von einem Gerät, das ungefähr so viel Strom fraß wie eine kleine Stadt. Aber wer braucht schon Energieeffizienz, wenn man ein Stück Fleisch für Wochen aufbewahren kann?

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