Jetzt verarschen wir Daddy: Die humorvolle Vintage-Ära der unfehlbaren Väter

Jetzt verarschen wir Daddy: Die humorvolle Vintage-Ära der unfehlbaren Väter Ehemann | Die Kirche des heiligen Al Bundy 1. November 2023 1

War Daddy wirklich ein Superman oder nur Clark Kent mit einem Bierbauch? Die unvergesslichen Zeiten, als Papa noch der allwissende Guru der Familie war, dessen Wort Gesetz und dessen Bierbauch ein Zeichen von Wohlstand und Männlichkeit war. Wer erinnert sich nicht an die Tage, an denen Papa in einer Polyestershorts den Rasen mähte, während er Anweisungen für das Leben wie „Hör auf zu weinen, sonst gebe ich dir einen Grund zum Weinen!“ verteilte? Er war der Inbegriff der Coolness, der „Mad Men“ der Vorstadt. Doch schauen wir mal genauer hin. War Papa wirklich so unfehlbar, oder war er einfach der erste Influencer in deinem Leben, der dir beibrachte, wie man die Realität schamlos frisiert? Natürlich hatte er seine Momente des Glanzes, wie das Auswechseln der Glühbirne unter donnerndem Applaus der Familie. Ja, damals galt das noch als Heldentat, lange vor der Zeit der LED-Lichter und Smart-Home-Systeme. Dennoch hatten seine „heroischen“ Taten oft den Beigeschmack des Scheiterns. Etwa, wenn er versuchte, einen IKEA-Schrank aufzubauen und am Ende irgendwie immer ein paar Schrauben übrig blieben.

Aber wer braucht schon Superhelden, wenn man einen Vater hat? Kommen wir zur Sache: Papa war der erste Comedian, den du je kennengelernt hast, nur wusste er das nicht. Sein Repertoire an „Dad Jokes“ war die Grundausbildung in Sachen Humor. Damals wirkten diese Witze so schlecht, dass sie fast schon wieder gut waren. Was hat eine Null der Acht gesagt? „Schöner Gürtel!“ Ja, genau, vor so einem Humor konnte man nur kapitulieren.

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Wie man Papa aus der Reserve lockt: Nostalgische und nicht-so-nostalgische Wege, deinen Vater in die Pfanne zu hauen

Wer braucht denn eine Zeitmaschine, wenn Papa der lebende Beweis für eine vergangene Ära ist? Papa war nicht nur eine wandelnde Zeitkapsel voller Vintage-Schätze, sondern auch ein Lehrmeister in Sachen Peinlichkeit. Erinnert ihr euch an die Familienausflüge mit dem klapprigen VW-Käfer, bei denen Papa immer wieder den „richtigen“ Weg finden wollte und die Familie durch das unbekannte Territorium der heimischen Vororte führte? Und wenn er dann, getreu dem Motto „Ich brauche keine Karte, ich habe einen eingebauten Kompass im Kopf“, prompt im Nirgendwo landete, gab es immer zwei Möglichkeiten: Entweder es wurde ein „Abenteuer“, oder Mama musste mal wieder den Tag retten.

Und was wäre, wenn Papa in einem Paralleluniversum eigentlich cool wäre? Die 80er-Jahre-Rockmusik aus dem Autoradio, die Schnurrbartpflege-Produkte auf dem Badezimmerregal und die Sammlung von Science-Fiction-Romanen im Keller. Manchmal fragt man sich, ob Papa in einem Paralleluniversum nicht doch eine echt coole Socke wäre. Hätte er in einer anderen Zeitlinie nicht der Bassist einer Rockband oder ein Astronaut sein können? Nein, wahrscheinlich nicht. Aber zumindest können wir uns über seine schrulligen Eigenarten und nostalgischen Macken lustig machen.

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Warum war es in Daddys Zeiten besser, das Familienoberhaupt zu sein?

Weil früher alles besser war, oder? Das Familienoberhaupt zu sein, hatte in den glorreichen Zeiten des analog TV und prä-digitalen Dramas definitiv seine Vorteile. Nicht zuletzt, weil Papa der Herr über die einzige Fernbedienung im Haus war. Diese Macht war unumstößlich, auch wenn er sie in der Regel dazu nutzte, sich endlose Fußballspiele oder Kriegsfilme anzusehen, während der Rest der Familie vor Langeweile starb.

Als Männer noch Männer und Fernsehshows noch schwarz-weiß waren: Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber es ist nicht zu leugnen, dass die Zeiten für Papas weniger kompliziert waren. Nicht nur, dass die einzige „soziale Medien“-Interaktion darin bestand, mit den Nachbarn über den Gartenzaun zu tratschen, nein, auch die Verantwortungen waren klar definiert: Papa bringt das Geld nach Hause, Mama macht das Essen, und die Kinder… ja, die Kinder waren sowieso immer schuld. Und wenn sie nicht schuld waren, dann war es der Hund. Papa, du magst vielleicht nicht perfekt sein, aber du bist das perfekte Beispiel dafür, warum die Vergangenheit sowohl glorreich als auch zutiefst absurd ist. Und dafür lieben wir dich. Aber keine Sorge, wir werden dich trotzdem weiterhin schonungslos verarschen. Das ist schließlich Familientradition.

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Papas unvergessliche Modesünden: Ein Plädoyer für Polyester und Schlaghosen

Wer hat den Karohemd-und-Socken-in-Sandalen-Look erfunden? Die guten alten Zeiten, als Papa in seinen knalligen Polyester-Anzügen und Schlaghosen durch die Welt stolzierte, als wäre er John Travolta in „Saturday Night Fever“. Die Optik schrie nicht nur „Stil“ sondern auch „Statik“. Jedes Mal, wenn Papa sich dem Wohnzimmer näherte, gab es kleine elektrische Entladungen zwischen ihm und dem Teppich. Ein wahrer Funkenflug der Romantik, meint Mama immer. Ist es nicht faszinierend, dass die Modesünden von damals heute zu den „Retro-Trends“ gehören? Nein, wirklich, ich frage nur rhetorisch. Einige dieser Trends hätten besser in den dunkelsten Ecken der Vergangenheit bleiben sollen, begraben unter Discokugeln und unerfüllten Träumen. Aber hey, jeder Zeitgeist hat seinen eigenen Geschmack, und der Geschmack der 70er und 80er war eben … einzigartig.

War der Vintage-Schnurrbart wirklich das ultimative Statussymbol? Wir können nicht über Papas Modesünden sprechen, ohne den Vintage-Schnurrbart zu erwähnen. Dieses buschige Wunder, das mehr Futter für Spott und Anerkennung bot als jede andere Gesichtsbehaarung. Jeder Schnurrbartträger war quasi ein Philanthrop, denn er gab Vögeln einen Nistplatz und verschaffte Kindern Albträume gleichermaßen. Und jeder Rasierunfall wurde einfach zu einem neuen „Stil“. Anpassungsfähigkeit, meine Damen und Herren!

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Daddys Playlist: War seine Musik wirklich so viel besser oder nur lauter?

Hat Led Zeppelin jemals gegen K-Pop verloren? Papas Musikgeschmack war so vielfältig wie eine Wundertüte aus dem Kaugummiautomaten. Von Rock ’n‘ Roll bis Disco, von Metal bis Schlager – alles wurde gespielt, und das natürlich immer auf der höchsten Lautstärke. Die Nachbarn haben nicht nur mitgesungen, sie waren die unfreiwilligen Backgroundsänger jeder Party. Die Kopfschmerztabletten machten in unserer Familie öfter die Runde als der Salzstreuer beim Abendessen. Aber Hand aufs Herz, auch wenn du versuchst, deinem alten Herrn modernere Tunes näherzubringen, findest du dich schlussendlich doch immer wieder bei seinen alten Klassikern. Und du merkst, dass sie irgendwie den gleichen Trash-Faktor haben wie der neueste K-Pop-Hit. Nur eben lauter und mit mehr E-Gitarren.

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Warum gab es auf jeder Familienfahrt nur EINE Kassette? Erinnerst du dich noch an die Zeit, als Vintage-Mixtapes noch handgemacht waren? Du weißt schon, als Papa mit dem Finger auf der „Record“-Taste lauerte, nur um den Lieblingssong aus dem Radio aufzunehmen. Und wenn dann die Ansage des Radiomoderators dazwischenkam, wurde geflucht, als gäbe es kein Morgen. Diese eine Kassette war dann der Soundtrack jeder Autofahrt, bis zum Erbrechen. Und es war immer der gleiche Mix: „Hotel California“, „Bohemian Rhapsody“ und irgendein Schlager, der nie die Charts erreichte. Ein Meisterwerk der Musikgeschichte, definitiv.

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Die sagenumwobenen Dad Jokes: Was macht sie so unvergesslich schlecht?

Ist ein Dad Joke wirklich nur dann ein Dad Joke, wenn der Vater ihn erzählt? Oh, die unvergesslichen Dad Jokes. Wer hat nicht schon einmal unter einem so flachen Witz gelitten, dass er das Bedürfnis verspürte, sich in einem Schwarzen Loch zu verkriechen? Nur um dann festzustellen, dass das Schwarze Loch den Witz bereits gehört hat und sich selbst implodiert ist. Was macht einen Dad Joke so einzigartig? Es ist die Mischung aus schlechtem Timing, vorhersehbarer Pointe und dem Stolz des Vaters, der denkt, er hätte Comedy-Geschichte geschrieben.

Was passiert, wenn ein Dad Joke auf einen anderen Dad Joke trifft? Ein Treffen von zwei Dad Jokes ist wie das Aufeinandertreffen von zwei schwarzen Löchern im Universum: Ein Ereignis von apokalyptischen Ausmaßen, das den Raum-Zeit-Kontinuum erschüttert. Stell dir vor, zwei Väter treffen sich und tauschen ihre besten Dad Jokes aus. Was folgt, ist ein unerbittlicher Schlagabtausch, der die Grundfesten der humoristischen Kosmologie erschüttert. So episch, dass selbst Chuck Norris weinen würde, wenn er könnte. Aber er kann nicht, denn seine Tränen sind aus purem Testosteron.

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Vatertag in der Vergangenheit: Wie haben unsere Väter diesen Tag wirklich erlebt?

Hat Vati wirklich den ganzen Tag auf der Couch gesessen? Das war die Zeit, als der Vatertag einem Hochamt für die Männlichkeit glich. Die Kinder zogen in die Welt hinaus, um aus Baumscheiben und Acrylfarbe schauderhaft misslungene Untersetzer zu basteln. Warum? Weil Tradition verlangte, dass Papa am Vatertag etwas Erbärmliches bekommt, das er nie benutzen wird. Natürlich wusste er das, aber seine Miene zeigte stets eine Mischung aus Todesverachtung und Resignation. Das ist echter Heldentum, meine Damen und Herren. Helden tragen nämlich keine Capes, sie sitzen auf dem Sofa und tun so, als würden sie sich über schlechtes Kunsthandwerk freuen. Wie das Chorhemd eines überfressenen Engels lag der Qualm seiner Marlboro in der Luft. Ach, Rauchen, das damalige Elixier der Entspannung. Und diese Einstellung hat sich auch in den Sprüchen der Zeit festgesetzt: „Warum fragen Kinder Papa nie um Erlaubnis? Weil Mama gesagt hat, sie sollen ihn in Ruhe lassen, er hat Stress!“ Grandios.

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Hat das Bier am Vatertag wirklich eine Rolle gespielt? Oh, und wir dürfen das Bier nicht vergessen! Das Bier war so etwas wie das Bitcoin der Vätergeneration. In der Vatertagswoche stiegen die Bierpreise exponentiell an, genau wie das Niveau von Papas schlechten Witzen. Was geschah, wenn das Bier ausging? Nun, es gab zwei Szenarien: Entweder die Familienkatze verschwand für eine Weile (aus Selbstschutz), oder Papa nahm das Telefonbuch und begann, alte Freunde anzurufen, um ihnen tiefgreifende Lebensweisheiten wie „Du weißt, du wirst alt, wenn die Kerzen mehr kosten als der Kuchen“ zu offenbaren.

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Papa im Familienurlaub: Ein Ritt durch die Hölle oder ein Abenteuer im Paradies?

War der Familienurlaub für Papa wirklich Erholung oder eher Zwangsarbeit? Der Familienurlaub, diese vermeintlich idyllische Zeit, die in Wirklichkeit ein Kampf ums Überleben war. Die Mission: alle Kinder und das gesamte Gepäck in den Ford Taunus zu quetschen, ohne dass jemand verloren ging oder erstickte. Und Papa war der Kapitän dieses sinkenden Schiffes. Natürlich war das Navigationsgerät damals Mama mit einer riesigen Straßenkarte und dem untrüglichen Sinn für Richtung einer besoffenen Möwe. Jede falsche Abzweigung wurde mit einem Seufzer quittiert, der schwerer wog als die gesamte emotionale Last einer durchschnittlichen Telenovela. Während Papa versuchte, zwischen „Ich will Eis!“ und „Mir ist schlecht!“ zu vermitteln, zog er an seiner Zigarette und fragte sich, warum sein jüngeres Ich nie verstanden hat, dass „frei sein“ auch „keine Kinder“ bedeuten könnte. Aber nein, das kapierte er erst, als es zu spät war.

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Wie haben sich die Routen für den Familienurlaub damals ausgewählt? Die Auswahl der Reiseroute war damals so komplex wie die Bedienungsanleitung einer Mikrowelle. „Mach mal die Karte auf, Gertrude“, würde Papa sagen, „wir fahren einfach drauflos und schauen, wo wir landen.“ Natürlich führte dieses glorreiche Unterfangen meistens dazu, dass die Familie an Orten landete, die so bezaubernd waren wie ein abgelaufenes Wurstbrot. Dennoch, es gab immer diese Momente, in denen Papa am Steuer saß, die Augen fest auf die Straße gerichtet, die Asche seiner Zigarette fiel in Zeitlupe, und für einen Augenblick schien alles in Ordnung zu sein. Bis jemand hinten rief: „Ich muss mal!“ und die Hölle wieder losbrach. Ach, süße Nostalgie.

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