Sport ist gesund, macht fit und soll auch gut für die Nudelsuppe im Kopf sein. Wer träumt nicht vom schlanken Körper mit den harten Muskeln. Einen Körper für den man sich nicht schämt. Egal ob das Shirt vom Regen durchnässt wird, man am Strand liegt mit seiner viel zu kleinem grellbunten Badeanzug oder man einfach nur in der Gluthitze schwitzt. Männer und Frauen mit Waschbrettbauch und Muskeln unter der strammen Haut machen solche Widrigkeiten nur Attraktiver. Ehrlich, wenn ich verschwitzt auf dem Sofa sitze, wendet sich mein Besuch naserümpfend von mir ab. Die muskulösen Models dagegen werden nass schwitzend abgebildet, um Werbung für irgendwelche Gesundheitsprodukte zu machen. So als ob schöne Menschen nach dem Sport nicht duschen sollten.
Humor-Hotspots
Die Faulheit und der Wünsch des Abnehmens und Muskelaufbau
Kinder sagt man das sie sich mehr bewegen sollen, während man selbst vor dem Fernseher eine Flasche Wein eliminiert. Guter Rat ist teuer, sagen die Plappermäuler, die man nicht nach ihrer Meinung gefragt hat. Wieso sieht man eigentlich immer leichter die Trägheit der anderen? So sind die Kollegen stets so faul, dass es sich richtig anfühlt das ich ihnen nicht helfe, nicht Zuarbeit und sie den ganzen Tag fluchend beobachte und jeden ihrer Fehler beim Chef vortrage. Darum schaffe ich es an einem normalen Arbeitstag auch nur zu einer Stunde Büroschlaf, drei Kaffeepausen und viermal 45 Minuten auf dem Klo. Für die eigene Faulheit hat man dagegen viele ausreden. Schließlich arbeitet man auch den ganzen Tag mit den faulen Kollegen.
Das Problem mit dem regelmäßigen Sport
Sport ist gut, wenn man es aushält ihn regelmäßig zu betreiben. Das ist auch schon das Hauptproblem. Nur mit Regelmäßigkeit bekommt man den fitten Körper nach dem man schwitzend verlangt. Blickt man jedoch auf sein bisheriges Leben zurück, was hätte man da nicht schon alles erreicht, wenn man mit Regelmäßigkeit seine Leistungen erbrächt hätte. Man könnte nun bereits drei Fremdsprachen, oder man hätte wenigsten die aus der Schule nicht vergessen. All die Haustierbeerdigungen in der Toilette, aufgrund von Hungertot, hätten nicht stattgefunden. Und vielleicht, ja vielleicht wäre die Ehefrau glücklicher, weil man sich irgendwann gemerkt hätte, wann der Hochzeitstag war, welches Kleid sie trug und was für sie eine angemessene Menge Bier zum Feierabend ist.
Der Traumkörper kommt nicht vom guten Willen allein, leider
So wirklichen Ehrgeiz hat man selten im Leben. Lieber versucht man Probleme so lange aufzuschieben bis diese sich in Luft und Wohlgefallen auflösen. Darum haben wir uns angewöhnt stets keine Zeit zu haben, immer wenn ein Freund Hilfe beim Umzug braucht oder sich der Besuch der Schwiegermutter ankündigt. Am glücklichsten im Leben ist man sowieso, wenn einem das Glück vor die Füße fällt und man nichts dafür tun muss.
Ehrgeiz beim Training – Bis zur Überanstrengung und Trainingsunfall
Nicht selten im Leben führt Ehrgeiz einen gesunden starken Körper zu bekommen zu Dummheiten. Man übernimmt sich beim Marathonlauf im Hochsommer und beim hundert Kilo Bankdrücken als Aufwärmübung. Wer Glück hat erfreut sich am brennenden Muskelkater. Pech haben jene Amateur-Bodybuilder, die sich unter der viel zu schweren Hantelstange erdrosselten oder jene Läufer, die sich nach einem kurzen Blick auf die Fitnessuhr vor einem heranrasendem LKW wiederfanden. „Sport ist Mord“ liest man dann am nächsten Tag in der Zeitung als sarkastische Headline.
Die ewige Trainingspause – Vorbei mit dem Freizeitsport
Aber genauso wie der nächste Ehestreit bereits vor der Tür steht, so kommt für die meisten Freizeitsportler der Punkt, an dem man eine Pause einlegt, eine Pause die ewig dauern wird. Bis einem das schlechte Gewissen und die Scham wieder einholt, wenn man sich vorbeugt, um sich die Schuhe zuzubinden und der dicke Bauch den Hosenknopf in die Erdumlaufbahn schnellt. Dann ist sie wieder da, der Ehrgeiz fitter zu werden.