Stelle dir vor, wie die Yogamatte da liegt – unberührt, unbefleckt und voller Vorwürfe. Sie ist das stumme Zeugnis meiner kurzlebigen Yoga-Karriere, die so hoffnungsvoll begann und so schnell endete, wie die Motivation an einem Montagmorgen. Die Anzeige könnte lauten: „Fast neuwertige Yogamatte sucht geduldigeren Besitzer als meinen. Bonus: Enthält noch alle meine guten Vorsätze.“ Die Matte ist nicht nur ein Stück Schaumstoff, nein, sie ist ein Mahnmal meiner gescheiterten Selbstverbesserungsversuche.
Hat die Yogamatte mehr Entspannung erlebt als ihr Besitzer? Sie hat mehr Zeit gerollt im Schrank verbracht als ausgebreitet in Aktion – ihre Ruhephasen sind legendär. Tatsächlich könnte sie, wenn sie sprechen könnte, wahrscheinlich mehr über die Dunkelheit des Schrankinneren philosophieren als über die Erleuchtung durch Yoga.
Humor-Hotspots
Umgeknickt und aufgegeben: Meine komödiantische Yoga-Reise in den Keller
Die Reise meiner Yogamatte in den Keller war episch – nicht die Reise nach Mordor, aber mindestens genauso dramatisch. Jedes Mal, wenn ich sie sehe, erinnert sie mich an das Versprechen, mich selbst zu finden. Und ja, ich habe mich gefunden – meistens auf dem Sofa, von wo aus ich sie sehnsüchtig anstarre. Der Keller ist ihr neues Ashram, wo sie sich in der Gesellschaft von verstaubten Weihnachtsdekorationen und vergessenen Fitnessgeräten selbst findet.
Kann man das wahre Selbst zwischen alten Kartons und Winterschuhen finden? Ironischerweise ja. Es stellt sich heraus, dass das wahre Selbst viel weniger an Körperflexibilität interessiert ist, als an der Fähigkeit, sich in der Welt des nicht genutzten Hausrats zurechtzufinden. Wer braucht schon die perfekte Kobra-Position, wenn man die Meisterschaft darin erlangt hat, alte Kartons zu stapeln, ohne dass sie umfallen?
Warum sieht der herabschauende Hund bei mir aus wie ein verzweifeltes Känguru?
Yoga sollte wohl Entspannung und innere Ruhe bringen, aber bei mir brachte es nur Verwirrung und den Verdacht, dass mein Körper aus unkooperativem Pudding besteht. Der herabschauende Hund, eine Pose, die scheinbar jeder Yoga-Anfänger mit der Eleganz eines schlafenden Schwans ausführt, verwandelt sich bei mir in ein verzweifeltes Känguru während einer Hitzewelle. Und der Yogalehrer, mit dieser sanftmütigen Stimme, die wahrscheinlich Delfine und Einhörner herbeirufen kann, sagt: „Atme tief durch.“ Als ob ich nicht schon versuchen würde, Luft in meine zusammengepressten Lungen zu bekommen, während ich im Geiste bereits meinen Testament entwerfe.
Ist die Evolution schuld, dass Menschen nicht für Yoga gemacht sind? Manchmal frage ich mich, ob die Evolution uns einen Streich gespielt hat. Wurde der Mensch wirklich dazu geschaffen, sich zu verrenken wie eine Brezel? Oder ist das die Natur, die lacht und sagt: „Scherzkeks, geh wieder auf zwei Beine. Yoga ist für Wesen mit mehr als einem Wirbel.“
Wie hat die Yoga-Matte den Kampf gegen den Staubsauger im Schrank verloren?
Nachdem die Yoga-Matte zum dritten Mal von der Schranktür angestarrt wurde, als wäre sie ein ausgesetzter Welpe im Tierheim, wusste ich, dass es Zeit war, sie in den Keller zu verbannen. Dort könnte sie sich mit den verstaubten Gewichten und dem Hula-Hoop-Reifen, der noch aus den 80ern stammt, anfreunden. Der Staubsauger hingegen, das Monster, das sie aus ihrem warmen Heim vertrieben hatte, stand stolz an seiner Stelle und brummte zufrieden jedes Mal, wenn ich vorbeiging. Eine klare Botschaft: Im Haushalt gibt es nur Platz für ein Fitnessgerät, und das bin ich.
Kann eine Yoga-Matte auch als Campingausrüstung für den Keller dienen? Jetzt liegt die Yoga-Matte da unten, umgeben von Spinnweben und alten Weihnachtsdekorationen, und ich frage mich, ob sie nicht doch einen neuen Zweck erfüllen könnte. Vielleicht als Campingausrüstung für Indoor-Abenteuer, bei denen das größte Risiko darin besteht, dass man von einer herabfallenden Christbaumkugel getroffen wird. Oder vielleicht als improvisierte Picknickdecke für jene Tage, an denen das Wohnzimmer zum exotischen Ausflugsziel wird.
Ist ein Yoga-Block nur ein teurer Briefbeschwerer, oder gibt es noch Hoffnung?
Beim Online-Shopping für mein neues Yoga-Starterset habe ich mich gefragt, ob der Yoga-Block nicht nur ein weiteres Accessoire ist, das bald meine anderen „Ich werde definitiv damit arbeiten“ Gadgets im Keller begleitet. Jetzt, wo er bei mir ist, habe ich festgestellt, dass er hervorragend als Briefbeschwerer dient – insbesondere, um die Rechnungen zu beschweren, die ich durch meine Fitness-Investitionen angesammelt habe. Aber ernsthaft, gibt es noch Hoffnung für mich und meinen quadratischen Gummifreund? Oder ist er dazu verdammt, als stummer Zeuge meines Scheiterns in der Ecke zu verstauben?
Kann ein Yoga-Block auch als Stütze fürs Ego dienen? Vielleicht dient der Yoga-Block nicht nur als Stütze für meine wackeligen Versuche, die Brücke zu meistern. Vielleicht ist er auch eine metaphorische Stütze für mein Ego, wenn ich sehe, wie alle anderen im Studio ihre Zehen berühren, während ich dankbar bin, überhaupt den Boden zu sehen.
Warum fühle ich mich weniger erleuchtet und mehr wie ein umgefallener Baum?
Jedes Mal, wenn ich die Yoga-Pose des Baumes versuche, endet es mit einem lauten Krachen. Mein Yoga-Lehrer sagt, das sei der Klang der Erleuchtung, aber ich vermute, es ist eher der Klang meiner Hoffnung, die auf den harten Boden der Realität trifft. Erleuchtung? Die einzige Erleuchtung, die ich erfahre, ist die plötzliche Einsicht, dass Schwerkraft kein Mythos ist und dass mein Körper definitiv nicht dafür gemacht ist, wie ein Baum zu wanken, sondern eher dazu, wie ein Baumstamm zu liegen – regungslos und ein wenig moosbedeckt.
Hat schon mal jemand eine Weisheit im Klang eines umfallenden Yogis gefunden? Vielleicht liegt in dem Geräusch, das ich mache, wenn ich umkippe, eine tiefere Weisheit verborgen. Vielleicht ist es der Kosmos, der mir sagt: „Bleib auf dem Boden, mein Kind, denn dort ist dein Platz.“ Oder vielleicht ist es auch nur mein Körper, der protestiert: „Hör auf, ich bin kein Akrobat!“ Wer weiß das schon?
Kann das Scheitern beim Yoga mich zu einem besseren Menschen machen?
Also, da war ich, mit der Yogamatte unter dem Arm, der festen Überzeugung, dass ich in kürzester Zeit zum Guru der Gelassenheit mutieren würde. Stattdessen wurde ich zum Guru der Gravitation, spezialisiert auf spektakuläre Stürze aus dem Stand. Der herabschauende Hund? Mehr ein herabschauender Haufen Elend. Aber ja, irgendwie hat es mich zu einem besseren Menschen gemacht – besser im Finden kreativer Flüche, wenn ich zum x-ten Mal versuche, meine Füße zu sehen, die sich irgendwo hinter dem Wanst verbergen.
Werden die inneren Dämonen durch Yoga wirklich ruhiger, oder lachen sie nur lauter? Die Dämonen der Ungeduld und der Selbstzweifel sollten durch Yoga eigentlich besänftigt werden. Meine Dämonen hingegen haben sich einen Spaß daraus gemacht, Wetten abzuschließen, wie schnell ich aus der Posen in die Notaufnahme komme. „Drei Minuten für den Krieger, zwei für den Baum“, höre ich sie kichern.
Wie viele Versuche braucht es, um den Lotussitz nicht als Foltermethode zu empfinden?
Wenn es einen Preis für die meisten erfolglosen Versuche im Lotussitz gäbe, hätte ich jetzt genug Trophäen, um ein ganzes Regal zu füllen. Jedes Mal, wenn ich versuche, in diese verdammte Pose zu kommen, klingt ein Krachen in meinen Knien wie ein S.O.S.-Signal an alle Gelenke weltweit. Es muss ein Missverständnis sein. Lotus? Sicher, wenn du ein Auto bist. Für Menschen wie mich ist das eher der Kaktussitz.
Wie viele Yoga-Sessions braucht es, um zu realisieren, dass Entspannung Schmerz bedeutet? Man sagt, Entspannung sei der Schlüssel zum Yoga. Wenn das stimmt, muss mein Schlüssel irgendwo in einer anderen Dimension liegen. Jede Session ist wie eine Reise ins Land der Krämpfe und des Schweißes. Und die Erleuchtung? Die kam nur, als ich begriff, dass die wahre Entspannung eintritt, wenn ich mich vom Glauben an meine Yoga-Fähigkeiten verabschiede und die Matte wieder in den Keller verbanne.