Steve Rhoades

Steve Rhoades bereitet mir eine Jungfrau Eine schrecklich nette Familie

Steven “Steve” Bartholomew Rhoades ist ursprünglich als Hypothekenmakler bei der “Führenden Bank von Chicago” tätig. Lustigerweise scheint er kaum beeindruckt von seiner niedrigeren beruflichen Position im Vergleich zu Marcy zu sein. Als Marcy die Karriereleiter emporsteigt und zu Kyoto National Bank wechselt, ergreift Steve die Gelegenheit und schlüpft quasi in ihre High-Heels – also metaphorisch. Er übernimmt ihren vorherigen Job, als hätte das Universum das Gleichgewicht der Kräfte wiederherstellen wollen. Ein interessanter Twist ist, dass Steve seinen beruflichen Aufstieg im Wesentlichen seiner Ex-Frau zu verdanken hat, was seinen Charakter als leicht unterwürfig und passiv hervorhebt.

Steve Rhoades auf Sofa der Bundys mit Marcy Eine schrecklich nette Familie

Steve Rhoades – Eine schrecklich nette Familie

Die Namenswahl: Wrestling mit der Realität

Die Serienschöpfer wählten den Nachnamen “Rhoades” nicht ohne Grund. Sie ließen sich von “The American Dream” Dusty Rhodes inspirieren, einem professionellen Wrestler. Das Ironische an der Namenswahl ist, dass sie Steve Rhoades als jemanden darstellt, der mit dem “amerikanischen Traum” ringt – sowohl beruflich als auch in seiner Ehe mit Marcy. Man könnte sagen, dass Steve tatsächlich in einem metaphorischen Ringkampf mit dem Leben steht.

Beziehung zu den Bundys: Der erträgliche Nachbar

Steve verkörpert in vielerlei Hinsicht das exakte Gegenteil von Al Bundy. Wo Al unzufrieden und lethargisch ist, erscheint Steve als der tolerante und geduldige Nachbar. Obwohl er oft Zeuge von Als Eskapaden und den absurden Verhaltensweisen der gesamten Bundy-Familie wird, bewahrt er einen kühlen Kopf. Man könnte sagen, dass Steve der Fels in der Brandung ist, während um ihn herum das Chaos der Bundys tobt. Aber auch dieser Fels hat seine Risse; insbesondere wenn er versucht, Marcy zu beeindrucken oder in ihrem Schatten zu überleben.

Marcy und Steve: Eine komplexe Romanze

Steve und Marcys Beziehung ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Sie sind das klassische Beispiel für das Sprichwort “Gegensätze ziehen sich an”. Während Marcy oft selbstsicher und ambitioniert ist, neigt Steve eher zu einer passiven Haltung. Dies führt zu einigen humorvollen und unangenehmen Momenten in der Serie, in denen Steve entweder versucht, sich Marcys Erwartungen anzupassen, oder schlichtweg in seinem eigenen kleinen Universum versinkt. In dieser witzig-ironischen Betrachtung von Steve Rhoades sehen wir einen Charakter, der ständig zwischen seiner eigenen passiven Natur und dem Wirbelsturm, der seine Ex-Frau Marcy ist, hin und her gerissen ist. Dabei ist er gleichzeitig der ruhige Nachbar, der dem Wahnsinn der Bundys mit Gelassenheit begegnet.

Werdegang in der Serie

Die Jugendjahre von Steve

Steve Rhoades, der Inbegriff eines Nerd-Überlebenden. In der High School war er eher der Außenseiter, der nicht zu Partys eingeladen wurde. Stattdessen schenkte er den Büchern seine Aufmerksamkeit, um später einmal das schickste Auto der Gegend fahren zu können. Aber er war nicht nur ein Bücherwurm; er hatte auch ein Talent für Steppen und spielte Akkordeon und Sousaphon in der Marschkapelle. Eine vielschichtige Persönlichkeit, oder? Ach, und er war auch noch Mitglied einer Rockband namens “The Tuxedos”, verließ diese aber wegen “kreativer Differenzen” – es gab schlichtweg nicht genug Parts für sein Sousaphon.

Die schicksalhafte Begegnung mit Marcy

Das erste Mal sah Marcy Steve während eines Marathons, wo er mit leidenschaftlicher Inbrunst versuchte, die führende Frau einzuholen. Ihre erste Begegnung war eher untypisch, könnte man sagen. Marcy, auch kein Superstar in der Highschool-Liebeslotterie, entschied sich, mit Steve auszugehen, da er der Einzige war, der bereit war, sie zum Homecoming-Tanz zu begleiten. Und obwohl ihre Freunde Spott und Häme über sie ausgießen, werden aus den beiden ein Paar und schließlich ein Ehepaar.

Frisch Verheiratet und dann in die Bundy-Welt

Anfangs blickte Steve eher herablassend auf die Bundys, doch wie eine Art Sozialisationskrankheit wurde er mehr und mehr wie sie. Marcy fühlte sich ursprünglich von seiner selbstzentrierten Art angezogen. Ironischerweise war es Al Bundy, der ihm in Sachen Ehe beibrachte, die kleinen Dinge zu schätzen. Zum Beispiel: “Danke, Al”, sagte Steve, nachdem Al ihm von einer attraktiven Handwerkerin erzählt hatte. Danach genossen die beiden ein Bier und warfen der Dame beifällige Blicke zu.

Steve als Sadistischer Bankier

Steve, der als Bankier arbeitete, entdeckte seine dunkle Seite. Er schien eine sadistische Freude daran zu haben, Leute, die ihn in der High School schikaniert hatten, demütigend abzuweisen, wenn diese bei ihm um einen Kredit baten. Das Karma machte seine Runden, und Steve schien es absolut zu genießen. Meistens scheiterten die Anträge, weil die Kreditwürdigkeit der Antragsteller so schlecht war, dass sie nicht einmal für eine Hypothek qualifizierten. Wer zuletzt lacht, lacht am besten, oder?

Steve Rhoades als Dekan des Trumaine College

Ein interessanter Karriereschritt für jemanden, der die kleinen Vergnügungen im Leben zu schätzen wusste: Steve wurde Dekan des Trumaine College. Es scheint, dass seine eher zurückhaltende und disziplinierte Natur ihm doch irgendwohin geführt hat, auch wenn er einst in einer Band mit dem Namen “The Tuxedos” Sousaphon spielte. Tja, das Leben schreibt eben die besten Geschichten.

Der mysteriöse Abgang von Steve Rhoades

Steve Rhoades, der Nachbar und Freund der Bundys, verlässt mitten in der vierten Staffel die Serie. Die Schauspielerei auf der Bühne ruft, und er will nicht in der Rolle des Bankangestellten feststecken. Sein letzter großer Auftritt zeigt ihn als einen frustrierten Mann, der plötzlich das Bedürfnis verspürt, ein “Waldmensch” zu werden – übrigens auch eine echte Leidenschaft des Schauspielers David Garrison. Steve verlässt Marcy und wird ein Waldhüter im Yosemite-Nationalpark. Ach ja, und das alles passiert, nachdem er seinen Job in der Bank verloren hat, weil er Al Bundy einen Kredit für dessen gescheitertes “Schuh-Hotline”-Projekt gewährt. Da kann man schon mal die Karriereleiter herunterfallen.

Steve Rhoades’ Karriere als exotischer Tierhändler

Kurz bevor Steve sich in die Wälder zurückzieht, probiert er es mit einer Anstellung in einem exotischen Tiergeschäft. Tja, das hielt nicht lange. Die Politik hinter den Kulissen und die mangelnde Vogel-Interaktion führten dazu, dass er kündigt. Als Al ihm sagt, er solle erwachsen werden, überlegt Steve offenbar, dass Erwachsenwerden überbewertet ist und wählt stattdessen die Flucht in die Natur.

Steve auf der Flucht und die mysteriöse Eiersache

Steve kehrt für eine Episode zurück, diesmal als ein auf der Flucht befindlicher Umweltaktivist. Er hat das Ei einer gefährdeten Art gestohlen, um es vor grausamen Labortests zu schützen. Peg und die Kinder sehen darin die Chance auf eine Belohnung und möchten Steve an das FBI verpfeifen. Aber Al, immer der Inbegriff eines echten Freundes, hält sie davon ab. Am Ende landet jedoch nicht nur Steve im Gefängnis, sondern dank eines Tipps vom Bundy-Familienhund auch die Bundys selbst.

Steve Rhoades späteres Leben und verpasste Spin-off-Chancen

In späteren Staffeln taucht Steve noch viermal auf, jedes Mal mit einem neuen Job. Von einem Chauffeur wird er zum Dekan der Trumaine University befördert. Hier steht er im Konflikt mit Bud Bundy, der an derselben Universität studiert. Diese Episode sollte eigentlich der Ausgangspunkt für ein Spin-off namens “Radio Free Trumaine” sein, das sich auf Buds Leben ohne den Rest der Bundys konzentrieren sollte. Leider wurde diese Serie aufgrund von Budgetkürzungen nie produziert. Aber wer weiß? Vielleicht war das für Steve auch besser so.

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Steve Rhoades Familiengeschichte

Familienbande: Mama ist die Beste!

Steve Rhoades scheint ein echtes Muttersöhnchen zu sein, und zwar auf eine Art, die Marcy in den Schatten stellt. Steve erzählt Al, dass seine Mutter ihm sogar eine “Anleitung zur Pflege von Steve” für Marcy hinterlassen hat. Nach einer Woche Ehe stellt sich heraus: Melonenkugeln und Haarwäsche sind definitiv nicht Marcys Stärken. Im Vergleich zu Mama, die auch nach einem langen Arbeitstag noch ein echtes Festmahl zaubert, bleibt Marcy bei Fischstäbchen und Kartoffelkroketten hängen. Also, wer würde nicht lieber bei Mama leben?

Kleine Notlügen und große Karrierepläne

Steve beichtet Bud, dass er seiner Mutter ein einziges Mal etwas vorgemacht hat: Er habe behauptet, er sei der Präsident seiner Bank. Für Steve ist das jedoch keine Lüge, sondern eher eine Selbstprognose, denn er glaubt fest daran, eines Tages diesen Posten zu erreichen. Optimismus oder Realitätsverlust? Das Urteil sei dem Leser überlassen.

Schwiegermonster und andere Feindseligkeiten

Marcy und Steve scheinen unterschiedliche Ansichten darüber zu haben, warum Ehefrauen ihre Schwiegermütter so sehr hassen. Laut Steve liegt es daran, dass Mütter ihre Söhne einfach mehr lieben könnten, als es eine Frau je vermöchte. Marcy hingegen findet, Steve klebt zu sehr an seiner Mutter und lässt sich von ihr bevormunden. Dass Steve’s Mutter Marcy sogar als Garderobe benutzt und ein V-förmiges, sechs Zoll langes Gesichtshaar besitzt, trägt nicht gerade zur Versöhnung bei.

Geheimnisse und Skandale: Die Rhoades-Familienchronik

Steve erwähnt, dass sein Vater noch lebt und Teil seines Lebens ist, im Gegensatz zu Marcys Vater. Aber halt, da war noch etwas: Steve deutet an, dass sein Vater im Zweiten Weltkrieg Geheimnisse an den Feind verkauft haben könnte. Bewiesen wurde das allerdings nie. Und dann ist da noch die traurige Erwähnung, dass sein Vater sich selbst das Leben nahm, nachdem seine Mutter ihn ständig genervt hat.

Die Vorfahren: Kämpfer, Spione und… Blumenhändler?

Steve erzählt, dass sein Großvater als armer Mann nach Amerika eingewandert ist. Ein weiterer Onkel, Nick, kämpfte im Zweiten Weltkrieg und tötete viele Nazis, indem er ihnen eine Geschlechtskrankheit übertrug. Das lässt auf eine eher unkonventionelle Kriegstaktik schließen und impliziert, dass Onkel Nick möglicherweise als verdeckter Spion und Auftragsmörder für die Armee tätig war. Im Kontrast dazu steht Onkel Mildred, der als Florist arbeitet und nicht gerade hohes Ansehen genießt.

Weitere interessante Fakten

Die Melonenball-Affäre

Steve Rhoades ist ein bekennender Fan von Melonenbällchen, und das ist die einzige Art, wie er Melonen zu sich nimmt. Marcy, seine Ehefrau, berichtet, dass seine Mutter ihr spezielle Anweisungen gegeben hat, wie sie die Melonenbällchen zubereiten soll. Aber Vorsicht: Kritisiert Steve die Zubereitung, schrillen die Alarmglocken! In einer Episode wird er nervös, als Marcy andeutet, sie könne aufhören, die Melonenbällchen für ihn zu machen. Er befürchtet, dass er ihr Grund zur Eifersucht gegeben haben könnte.

Die zweite Chance: Der Auftritt im Traum

In einer Episode der Show “Nikki” kehrten David Garrison und Amanda Bearse als Steve und Marcy Rhoades zurück. In einer Traumfantasie sind sie zwar als Skeve und Marni Rose bekannt, leben aber immer noch neben den Bundys. Wie gut, dass im Fernsehen alles möglich ist!

Der fast perfekte Bowler

Steve mag zwar bei Melonenbällchen pingelig sein, aber beim Bowling zeigt er wahre Klasse. Mit einem Durchschnitt von 170 Punkten liegt er nur knapp unter Al Bundys beeindruckenden 175 Punkten. Wenn das kein Grund zum Feiern ist, was dann?

Tanz, Tanz, sonst sind wir verloren

Beide, Steve und Marcy, sind geübte Steptänzer. In einer bezaubernden Folge versuchen sie, Kelly das Steptanzen beizubringen. Achtung, Fred Astaire und Ginger Rogers, hier kommt Konkurrenz!

Ein echter Kulturliebhaber

Steve ist ein Fan von Gilbert & Sullivan und bricht in der Serie immer wieder in Auszüge aus “Der Mikado”, “Die Piraten von Penzanz” oder “HMS Pinafore” aus. Eine wirklich erfrischende Abwechslung zur Schuhverkäufer-Romantik!

Der 99-Cent-Coup

Last but not least hatte Steve die geniale Idee, eine 99-Cent-Münze zu erfinden. Das sollte das Problem der vielen Wechselmünzen lösen, besonders bei Preisen wie $7.99 oder $99.99. Allerdings lehnte das US-Finanzministerium die Idee ab, da Steve darauf bestand, sein Gesicht auf der Münze zu sehen. Schade, das hätte eine echte Revolution sein können!

Der Meister am Herd

Steve ist nicht nur im Schlafzimmer oder auf der Bowlingbahn eine Wucht, nein, auch in der Küche weiß er zu glänzen. Marcy bezeichnet ihn als “emanzipierten Mann”, der auch kochen kann. Und tatsächlich, er hat schon für die Bundys gekocht und verspricht Marcy, ihr einen Schokoladensoufflé zu zaubern.

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