Das eigene Zuhause. Das Domizil des einfachen Mann, der den Tag über im Fußschweiße seines Angesichts, einer lausigen Arbeit nachgeht. Mein Heim ist meine Burg! Das stimmt allerdings erst, wenn man es geschafft hat, den weiblichen Drachen der darin wohnt, zu erschlagen! Kurz gesagt. Zuhause ist wo man sich vor dem Fernseher entspannen kann. Wo kaltes Bier und fettiges Essen auf einen wartet. Und vor allem wo der kalte Keramik-Thron, abgeschieden in einem kleinen Extrazimmer, auf einem wartet. Doch die Ruhe des Heims ist trügerisch!
Humor-Hotspots
Zuhause ist himmlisch – Wenn da nicht die teuflischen Nachbarn wären
Geradezu umzingelt ist der Platz von Ruhe, Frieden, Fernsehen und Bier – von Feinden! Gemeinen Feinden, denen es egal ist das man den ganzen Tag einer harten Arbeit nachgegangen ist und denen es niemals auffällt wenn sie stören. Meine Brüder und Schwestern des heiligen Sohlenverkäufers, ich rede von den Nachbarn! Jenen Kreaturen die der Teufel persönlich, aus den tiefsten untiefen Frankreichs, heraus spuckte. Damit sie den friedlichen und hart arbeitenden Menschen den letzten Nerv rauben.
Daheim – Die schönste Zeit im Leben
Daheim erlebt man die schönsten Stunden seines Lebens. Was für tolle Filme – die man nie wieder vergessen hatte – sah man hier. Welch tolle Überraschungen und Vorfreude durchzucken den Körper, wenn man mit der Fernbedienung durch die Sender switcht. Schon lang hat sich das Gehirn jede einzelne Tastenposition eingeprägt. Egal ob man den Fernseher lauter machen will, umschaltet oder mitten in der Nacht (und dazu besoffen) ihn einschalten möchte. Wohl ist es so das ein Mann seine Fernbedienung besser kennt als seine eigene Hand. Als den Körper seiner Ehefrau allemal – schließlich hat die jeden Abend Migräne!
Der Lieblingsplatz Zuhause
Gekrönt ist das Fernseherlebnis durch den Sessel oder dem Sofa. Warum auch immer – Tatsache ist jedenfalls das jeder Mensch, sich seinen Lieblingssitzplatz Zuhause sucht. Solche Lieblingsplätze gibt es nicht nur am Esstische, sondern auch vor dem Fernseher. Über die Jahre hinweg verewigt sich dann der Allerwerteste im Stuhl-, Sofa- und Sesselbezug. Jeder weiß das man mit beharrlich wiederholenden Streichen auch die stärkste Eiche fällen kann! Und genauso kann auch der Po (Ob Apfel, Birne oder Kürbis) seinen Abdruck verewigen in den weichen und flexiblen Stoffen der Sitzmöbel.
Ein Hoch auf die Toilette
Ein ganz besonderes Hoch widme ich der Toilette! Jenen Ort, an dem wir rund drei Jahre unseres Lebens verbringen. Ach was für Weltliteratur hätte man in dieser Zeit auf dem Klo lesen können und wie viele Fähigkeiten hätte man erlernt, wenn man seine freien Hände genutzt hätte, statt seinen Kopf nur darauf abzustützen. Man hätte Jonglieren können, Kartentricks erlernen oder auch einen Bestseller schreiben können!
Ich wette das Karl Marx Auszüge aus seinem Buch „das Kapital“ genauso auf dem Klo geschrieben hat, wie auch Jules Verne seine Bücher auf dem Donnerbalken verfasste. Da ist ja auch nicht dabei – die Päpste, wie auch viele gläubige Christen, lesen ihre Heilige Schrift „Die Bibel“ ja auch auf der Toilette. Nun ja – wer will schon abstreiten das, dass Klo im Bad nicht der entspannendste Ort im Haus ist? Darum verbrauchen wir auch durchschnittlich 3.600 Rollen Toilettenpapier und spülen 3 Tonnen „Dünger“ durch die Rohre in die Ozeane!
Zuhause ist alles schön – Doch da lauern schon die Nachbarn
Zuhause ist alles schön. Na gut – Streit mit dem Ehepartner hat jeder. Die Kinder könnten auch öfters mal ihre Zimmer aufräumen und besser in der Schule sein. Und ab und zu macht das Haustier heimlich in irgendeine schwer erreichbare Stelle und lacht sich eins in die Pfoten. Aber das ist der normale Familienhorror. Dafür sind wir Eltern geworden. Aber dann gibt es da die Nachbarn!
Die alte verschrobene Nachbarin von nebenan
Das grauhaarige Zettelgesicht von der Wohnung nebenan. Schon wenn man den Namen an der Klingel ließt lässt es die Prostata anschwellen. Egal wann man die Haustür öffnet und wie leise man durch den Hausflur schleicht. Immer geht gerade dann die Tür der alten faltigen Nachbarin auf. Als stünde sie den ganzen Tag am Türspion und würde warten auf einen Menschen, den sie dann in ihr Lebkuchenhaus locken kann. Dann fängt es an. Konnten sie Bla bla bla.
- Könnten sie bei der nächsten Hauswochen auch mal mit sauberen Wasser putzen.
- Könnten sie in der Nacht nicht dauernd besoffen meine Katze rasieren.
- Könnten sie mir helfen eine Spinne zu erschlagen.
- Könnten sie den Notarzt für meinen Mann rufen.
- Könnten sie mir meine Einkaufsbeutel voll Kukident und Rheumasalbe in die Wohnung tragen.
- Könnten sie aufhören ständig in ihrem Blog über mich herzuziehen.
Hör zu Mufti aus der alten Zeit wo Reiterstiefel noch keine Frauenmode war und wo noch alles nur einen Pfennig gekostet hat. In der heutigen Zeit will ich für meine hilfreichen Taten aber auch mal einen saftigen Schokoladenkuchen vor der Tür stehen haben. Aber bitte nicht anfassen!
Der ständig besoffene Nachbar – Wodka zum Frühstück
Dann gibt es da noch den Typ von Nachbarn, den Mann in jeder Straße dieser Erdscheibe findet. Den Typ „Ich bin schon um 9 Uhr morgens so Dicht, das ich rumgröhlen kann“. Diese Art von besoffenem Nachbarn – bei dem man glaubt der Feiert jeden Tag ein Sportendspiel. So als sei er Fan von jeder Mannschaft dieser Erde. Sodass er auch wirklich jeden Tag mit Bier und diesen kleinen Schnapsflaschen, die es in der Kaufhalle an den Kassenregalen gibt, in seiner Hand jubeln und feiern kann.
Das sind dann meistens auch solchen Leute die sich ständig bei ihren Alki-Kollegen über die schlechte Arbeitsmarktlage beschweren. Schließlich finden sie einfach keinen Job – wenn sie sturzbetrunken durch die Straßen tanzen. Komisch ist auch das sich diese Menschen dann auch immer über ihr knappes Geld beschweren. Ich habe auch nicht viel Geld zum haushalten und es würde noch viel weniger sein wenn ich jeden Tag 10 Bier und eine Flasche Feuerwasser zum Frühstück vertilgen würde!
Die Öko- und Umweltnachbarn
Schlimmer als die ständig besoffenen Nachbarn sind aber diese Öko-Heinis. Die jede Wochen dreimal an der Tür klopfen (weil klingeln ist zu spießig und vergeudet zu viel kostbaren Strom!). Dann kommen sie mit ihren Forderungen! Warum haben diese Umweltschützer und die „Grill-Fleischeslust“ entsagenden Menschen eigentlich dauernd so viele Forderungen? Bin ich ein Politiker? Ganz im Gegenteil – ich bin ja noch nicht einmal ein guter Menschenfreund! So reden sie dann mit näselnder und leicht bekiffter Stimme auf einen ein: „Sie sollten ihren Müll sorgfältig trennen – für die liebe Mama Natur!“. „Hey grüner Landvoigt – Ich trenne meinen Müll mit Windenergie, wenn ich ihn aus dem Fenster werfe!“. Von der Natur haben wir unsere Rohstoffe genommen und genau dorthin schmeiße ich sie wieder, wenn ich sie verbraucht sind. Der natürliche Rohstoffkreislauf des faulen Mannes.
Okay, ein wenig haben die Leute ja recht. Man sollte die Natur nicht so ausschöpfen und auch netter mit den Tieren umgehen. Das sehe ich ein. Doch manchmal ist es einfacher daran zu glauben – jemand anderes wird sich schon darum kümmern – als selber etwas zu tun. Und so steht dann die persönliche Faulheit – dem Öko-Bewusstsein gegenüber. Dennoch nerven diese Umweltfaschisten! Ständig verbieten sie einem die schönsten Sachen im Leben.
Wie z.B. jeden Tag Fleisch zu essen, das Alt-Öl vom Auto einfach im Boden versickern zu lassen. Viele Ehemänner mussten sogar schon ihren Frauen das Haarspray wegnehmen, aus Furcht vor dem todbringenden Ozonloch. Zum Glück gibt es starke Frauen wie Ursula von der Leyer, die sich ihr Haarspray niemals wegnehmen lassen und hinter ihr steht die gesamte Bundeswehr!
Es hilft nichts – Jeder muss mit seinen Nachbarn zurecht kommen
Schlussendlich muss wohl jeder sehen wie er mit seinen Nachbarn zu rechtkommt. Da hilft auch kein Umzug! Denn egal an welches Fleckchen Erde es einen treibt. Dort gibt es auch Nachbarn. Es bringt auch nichts die Treppen regelmäßig mit viel Meister Proper zu scheuern. Niemals werden alle Nachbarn gleichzeitig ausrutschen und sich einen komplizierten Bruch zuziehen, damit sie sich daraufhin Monate im Krankenhaus aufhalten. Ach wie schön waren doch noch die Zeiten im Mittelalter. Als regelmäßige Pest-Epedimien die unliebsamen Nachbarn ins Himmelsreich abberuften. Gar traumhaft muss es gewesen sein, zuzusehen wie ein Mann im Schutzanzug (mit diesem komischen Schnabel) das Pest-Zeichen an die Tür des Nachbarn malte.
Naja – schön ist es darüber nachzudenken. Aber es hilft leider nicht. Die Nachbars Köter werden weiterhin ihre Häufchen großflächig verteilen. Der besoffen Nachbar tritt vielleicht hinein und der Öko-Nachbar sammelt ihn und legt in auf seinen Komposthaufen.