Influencer Marketing: Wie jeder Moment zum #SponsoredContent wurde

Influencer Marketing: Wie jeder Moment zum #SponsoredContent wurde Internet, Komische Begebenheiten des Lebens, Lustige Menschen | Die Kirche des heiligen Al Bundy 9. Februar 2024 1

Leben im #SponsoredContent: Wie ich lernte, meine Seele (und jedes Produkt) zu vermarkten: In einer Welt, wo Authentizität seltener ist als ein unaufgeforderter Ratschlag, habe ich das ultimative Geheimnis des Erfolgs entdeckt: Verkaufe nicht nur Produkte, verkaufe deine Seele – oder zumindest den sorgfältig kuratierten Teil davon, der am besten zu Marken passt, die dir kostenlose Sachen geben. Es begann alles mit einem harmlosen Post über meinen Morgenkaffee, versehen mit dem Hashtag #NichtGesponsert. Aber wer wir sind wir denn? Natürlich war es gesponsert. Ich hatte nur vergessen, es zu erwähnen, weil ich so überwältigt von der Freude war, mein erstes Paar Socken gratis zu bekommen.

Wie kann man sicherstellen, dass jeder Atemzug profitabel ist? Die Kunst besteht darin, jedes noch so kleine Detail deines Lebens zu monetarisieren. Warum einfach sagen, dass man einen schönen Tag hat, wenn man stattdessen verkünden kann, dass dieser Tag besonders schön ist, dank des gesponserten Vitamin-D-Supplements, das man genommen hat (Code für 10% Rabatt: #SonnenscheinInEinerPille)? Es ist ein schmaler Grat zwischen Leben und Lebendwerbung, ein Grat, auf dem ich balanciere wie ein Artist im Zirkus des Kapitalismus.

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Vom Frühstück bis zum Betthupferl: Ein Tag im Leben eines Influencers

Mein Tag beginnt, wie du es erraten hast, mit einem Instagram-Story-Post meines gesponserten Bio-Müslis (#GesundLeben). Aber das ist nur der Anfang. Jede Mahlzeit, jedes Outfit, jeder flüchtige Moment wird sorgfältig dokumentiert und mit dem entsprechenden Hashtag versehen. Selbst mein Hund hat seinen eigenen Sponsor – ein Hundeaccessoire-Geschäft, das glaubt, dass mein Terrier das nächste große Ding ist. Zwischen den Posts, Stories und dem ständigen Wechsel der Outfits für verschiedene Marken bleibt kaum Zeit für etwas anderes. Doch wer braucht schon echte menschliche Interaktion, wenn man Kommentare, Likes und Follower hat?

Ist es möglich, zu viel des Guten zu tun? Nun, da du es erwähnst, es gab diesen einen Vorfall, bei dem ich versehentlich meine Yogamatte als #SpirituellesErwachen statt als #FlexibilitätFördern getaggt habe. Die Folge? Ein leicht verwirrter Kommentar eines Followers, der wissen wollte, ob meine Seele nun auch zum Verkauf stünde. Ich habe gelacht – natürlich nur metaphorisch, während ich eine Träne hinter meiner Designer-Sonnenbrille versteckte.

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Die Herausforderung, authentisch zu wirken, während man für Zahnpasta lächelt

Auf Social-Media in der jedes Lächeln potenziell verkäuflich ist, habe ich die hohe Kunst gemeistert, Authentizität zu simulieren. Da steht man nun, Zahnpasta in der einen Hand, die Seele in der anderen, und fragt sich: „Bei welchem Preis fängt der Verkauf der Integrität an?“ Offenbar genau bei dem Punkt, an dem man überzeugend behaupten kann, dass diese spezielle Zahnpasta nicht nur Karies vorbeugt, sondern auch existentialistische Krisen löst. „Seht her, wie glücklich ich mit meinem kariesfreien Lächeln bin – das könnt ihr auch haben!“, rufe ich in die Kamera, während im Hintergrund mein Hamster im Rad die Augen rollt. Er weiß, das einzige, was hier rotiert, ist mein moralischer Kompass.

Warum glaubt mir niemand, wenn ich sage, dass diese Zahnpasta auch mein Liebesleben verbessert hat? Vielleicht liegt es daran, dass die Leute anfangen zu ahnen, dass mein Liebesleben ungefähr so aktiv ist wie ein Sonntagabend im Altersheim. Oder vielleicht, weil es schwer fällt zu glauben, dass Fluorid die Lösung für alle zwischenmenschlichen Probleme sein soll. Aber hey, zumindest sind meine Zähne dabei blendend weiß.

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Nischen für Influencer, die noch keiner zu beanspruchen wagte

In der glitzernden Welt des Influencer-Marketings, wo jeder Winkel mit perfekt inszenierten Fotos von Smoothie Bowls und Sonnenuntergängen überfüllt ist, bleibt die Frage: Gibt es noch unberührte Nischen, die nur darauf warten, von mutigen Seelen erkundet zu werden? Die Antwort ist ein klangvolles Ja! Hier ist eine Liste der besten, noch unberührten Nischen für Produkt-Influencer, die das Potenzial haben, die sozialen Medien im Sturm zu erobern – oder zumindest eine sehr spezifische Zielgruppe zu erreichen.

  1. Die faszinierende Welt der Nasenhaarschneider
    • Tief tauchen in die ästhetische Revolution der Nasenhaarpflege. Von Retro-Handkurbeln bis hin zu lasergeführten Präzisionswerkzeugen – ein blühendes Feld für den Influencer, der keine Angst vor ein wenig Körperhaardebatte hat.
  2. Die faszinierende Welt der Nasenhaarschneider
    • Tief tauchen in die ästhetische Revolution der Nasenhaarpflege. Von Retro-Handkurbeln bis hin zu lasergeführten Präzisionswerkzeugen – ein blühendes Feld für den Influencer, der keine Angst vor ein wenig Körperhaardebatte hat.
  3. Vintage Zahnersatz-Glamour
    • Wer sagt, dass nur natürliche Zähne strahlen können? Tauchen Sie ein in die Welt des Vintage Zahnersatzes, wo jedes Gebiss seine eigene Geschichte erzählt. Perfekt für den Influencer, der glaubt, dass Schönheit nicht zeitgemäß ist.
  4. Die faszinierende Welt der Nasenhaarschneider
    • Tief tauchen in die ästhetische Revolution der Nasenhaarpflege. Von Retro-Handkurbeln bis hin zu lasergeführten Präzisionswerkzeugen – ein blühendes Feld für den Influencer, der keine Angst vor ein wenig Körperhaardebatte hat.
  5. Exklusive Influencer für Toilettenpapier
    • Weichheit, Festigkeit, Lagenanzahl – die Welt des Toilettenpapiers ist vielfältiger, als man denkt. Werden Sie zum Gesicht einer Marke, die jeden Besuch im stillen Örtchen zu einem luxuriösen Erlebnis macht.
  6. Gourmet-Insektenküche
    • Insekten sind die Zukunft der Ernährung, also warum nicht an der Spitze dieser Bewegung stehen? Zeigen Sie Ihren Followern, wie man Mehlwürmer stilvoll in Schokolade taucht und Heuschrecken mit einer Prise Meersalz serviert.
  7. Das Comeback der Schamhaartoupets
    • Für alle, die glauben, dass die 70er in Sachen Körperbehaarung alles richtig gemacht haben. Stellen Sie die neuesten Trends in Sachen Schamhaartoupets vor und bringen Sie ein wenig Retro-Flair zurück.
  8. Socken für Stühle – die nächste große Sache
    • Nichts sagt „Zuhause“ wie ein Satz maßgeschneiderter Socken für die Stuhlbeine. Ein Muss für jeden Influencer, der glaubt, dass auch Möbelstücke kalte Füße bekommen.
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Wie ich versehentlich meine Katze zum Influencer machte und sie jetzt mehr verdient als ich

Das war der Tag, an dem ich beschloss, meine Katze Muffin in die wunderbare Welt des Influencer-Marketings einzuführen. Ein spontanes Foto von ihr, genüsslich kauend an einem ökologisch abbaubaren Spielzeug, wurde über Nacht zum Hit. Plötzlich wollten alle Marken mit Muffin zusammenarbeiten. „Muffin empfiehlt dieses nachhaltige Katzenstreu“, „Muffin liebt diese bio-zertifizierten Katzenleckerlis“. Während ich noch versuche, meine Seele für Zahnpasta zu verkaufen, hat Muffin bereits einen Sechsstelliger-Deal mit einer Premium-Katzenfuttermarke abgeschlossen. Ironie des Schicksals? Meine Katze hat jetzt ihren eigenen Finanzberater.

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Wie geht man damit um, wenn das Haustier erfolgreicher ist als man selbst? Man könnte neidisch werden, oder man akzeptiert, dass Muffin einfach das bessere Charisma hat. Vielleicht ist es auch die stoische Ruhe, mit der sie jede Kooperation annimmt, oder die Tatsache, dass sie nicht versucht, Zahnpasta zu verkaufen. Während ich also darüber nachdenke, ob ich nicht besser Muffins Manager werden sollte, statt selbst vor der Kamera zu stehen, plane ich bereits ihr nächstes großes Projekt: „Muffin testet die ergonomischsten Kratzbäume“. Wer braucht schon menschliche Influencer, wenn man eine charismatische Katze haben kann? Während Muffin also in ihrem neuesten Designer-Katzenbett döst, frage ich mich, was das nächste große Ding sein wird. Vielleicht eine eigene Modelinie für exzentrische Katzen? Oder eine Reality-Show „Das geheime Leben der Influencer-Pets“? Die Möglichkeiten scheinen endlos. Aber eines ist sicher: In einer Welt, die von #SponsoredContent dominiert wird, ist es vielleicht doch nicht das Schlechteste, wenn man sein Glück an eine Katze mit mehr Geschäftssinn als einem selbst abtritt. Wer weiß, vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Geschäftspartnerschaft – solange Muffin nicht beschließt, mich für ein besseres Angebot zu verlassen.

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Die Tragödie der unbezahlten Rechnungen, wie #InfluencerLife mich in den Ruin trieb

Es begann alles so harmlos. Ein Foto hier, ein gesponsertes Tweet da. Bevor ich es wusste, war mein Leben ein endloser Zyklus aus Produktplatzierungen und vermeintlich zufälligen Markenerwähnungen. „Zufällig“ trug ich das gleiche Outfit jeden Tag, nur weil die Marke mir dafür bezahlte – oder auch nicht, denn wie sich herausstellte, akzeptiert mein Vermieter #Exposure nicht als Form der Miete. Wer hätte das gedacht?

Wie verwandelt man die eigene Wohnung in ein begehbares Werbebanner? Einfach! Du fängst an, jedes Möbelstück und jede freie Fläche als potenzielle Werbefläche zu sehen. Die Couch? Perfekt für eine #ad über umweltfreundliche Möbelreiniger. Der Kühlschrank? Eine wandelnde Litfaßsäule für Bio-Smoothies. Selbst die Katze wurde zum lebenden #SponsoredContent, obwohl sie sich vehement weigerte, das maßgeschneiderte Halsband zu tragen. Die Ironie? Sie hat auf Instagram mehr Follower als ich.

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Wie man als Influencer die Gutgläubigen ködert (und ihre Geldbeutel)

Im Influencer-Dasein, wo Authentizität so flexibel ist wie Gummi und das Ego so aufgeblasen wie ein Heißluftballon, ist die Jagd nach Followern das Spiel, das wir alle spielen. Doch nicht alle Follower sind gleich geschaffen – einige sind leichtgläubiger als andere, bereit, in die Tiefen unserer inszenierten Realität einzutauchen. Hier ist dein ironischer Guide, um genau diese Juwelen zu finden und sie mit Versprechen so haltbar wie ein Kartenhaus zu locken. Keine Sorge, es ist alles nur Spaß – oder etwa nicht?

Wie man leichtgläubige Follower findet:

  1. Die Ewigen Optimisten
    • Diese Sorte glaubt noch an das Gute im Internet. Lockmittel? Verspreche ihnen exklusive Einblicke in dein ‚authentisches‘ Leben, das ausschließlich aus Sonnenaufgängen, Yoga-Sessions und Smoothie-Bowls besteht.
  2. Die Hoffnungsvollen Skeptiker
    • Sie zweifeln an allem, klicken aber trotzdem. Um sie zu ködern, streue gelegentlich ein ‚ehrliches‘ Geständnis ein, wie schwer das Influencer-Leben doch ist – natürlich in einer perfekt inszenierten Umgebung.
  3. Die Trend-Jäger
    • Immer auf der Suche nach dem nächsten großen Ding. Überzeuge sie mit der neuesten ‚Revolution‘ in Sachen Hautpflege: Schneckenschleim direkt aus deinem Garten – biologisch, ethisch und völlig frei erfunden.
  4. Die Selbstverbesserer
    • Auf der ewigen Suche nach Optimierung. Biete ihnen exklusive Kurse an, die nur du leiten kannst: „Wie man atmet – Die vergessene Kunst, Leben einzuhauchen“, für nur 299,99 €.
  5. Die Solidaritäts-Sucher
    • Sie wollen Teil von etwas Größerem sein. Starte eine Kampagne für einen guten Zweck, der mysteriöserweise nur durch den Kauf deiner Merchandise unterstützt werden kann.

Mit welchen Versprechen lockt man sie?

  1. Das Geheimnis ewiger Jugend
    • Wer braucht schon Wissenschaft, wenn du ein Gesichtsserum hast, das angeblich von Meerjungfrauen abgesegnet wurde?
  2. Die ultimative Glücksformel
    • Nur drei einfache Zahlungen und ein lebenslanges Abonnement deines Newsletters entfernt.
  3. Ein exklusiver Platz in deinem „inneren Kreis“
    • Wo sie das Privileg haben, deine ungeschnittenen Vlogs anzusehen, die genauso inszeniert sind wie die bearbeiteten.

Während wir uns durch das Labyrinth der digitalen Illusionen navigieren, lasst uns nicht vergessen, dass hinter jedem #SponsoredContent ein Mensch steckt, der verzweifelt versucht, seinen Mietvertrag zu bezahlen.

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„Ich trage dieses Outfit jeden Tag“ – und andere Lügen, die Influencer erzählen

Mein tägliches Outfit wurde zum Running Gag in meinem sozialen Umfeld. „Sieht aus wie gestern“, kommentierte ein Freund. „Das nennt man Markenidentität“, entgegnete ich schnippisch, während ich versuchte, die Fäden meines Selbstrespekts wieder zusammenzuknüpfen. Doch die Lügen, die wir erzählen, sind nicht nur auf unsere Garderobe beschränkt. Es erstreckt sich auf die makellos inszenierten Frühstücksszenen (die Cornflakes waren von gestern), die gefilterten Sonnenuntergänge (ich lebe in einer Gegend, in der die Sonne sich weigert, poetisch unterzugehen) und die „spontanen“ Roadtrips (der einzige Trip, den ich mache, ist der zum Briefkasten).

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Ist Authentizität nur ein weiterer Trend, den wir vermarkten? Während ich hier sitze, umgeben von Produkten, die ich nicht brauche, und Posts vorbereite, die niemand wirklich will, frage ich mich, ob der Verlust meiner Privatsphäre und Authentizität es wirklich wert war. Aber dann klingelt das Telefon – eine neue Marke, die mir anbietet, ihr Produkt zu bewerben. Und wie ein echter Influencer vergesse ich alle meine Bedenken beim Klang des „Ka-Ching“.

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Best-of Influencer #SponsoredContent Lügen und wie man sie erkennt

Hier wo Authentizität wertvoller ist als das Papier, auf dem das Wort gedruckt steht, haben Influencer das Spiel der #SponsoredContent Lügen perfektioniert. Hier ist eine kurze, schmerzhaft ehrliche Anleitung, wie man die glänzenden Fassaden durchschaut – natürlich alles im Namen der Satire.

  1. „Dieses Produkt hat mein Leben verändert!“ – und andere Märchen
    1. Jedes Mal, wenn ein Influencer behauptet, ein zufällig gesponsertes Produkt habe sein Leben revolutioniert, erinnere dich daran, dass auch Aschenputtels Schuhe gesponsert waren – und wir alle wissen, wie realistisch diese Geschichte ist. Die Regel ist einfach: Wenn das Produkt weniger als zwei Wochen im Leben des Influencers präsent war, ist die einzige Veränderung wahrscheinlich auf dem Bankkonto zu finden.
  2. „Ich nutze das schon seit Jahren!“ – Der Test der Zeitlosigkeit
    1. Wenn ein Influencer sagt, er benutze ein Produkt schon seit Jahren, während das Unternehmen erst letztes Jahr gegründet wurde, befinden wir uns in einem klassischen Fall von zeitlicher Diskrepanz. Die Wahrheit ist, Influencer haben eine eigene Zeitrechnung, die sich „Sponsored Content-Kalender“ nennt, wo Jahre ungefähr so lange dauern wie eine Instagram-Story.
  3. „Das ist mein absoluter Lieblings-Snack!“ – Der Geschmackstest
    1. Achte auf den Gesichtsausdruck beim Probieren des „absoluten Lieblings-Snacks“. Wenn es aussieht, als hätte der Influencer gerade in eine Zitrone gebissen, während er behauptet, es sei die köstlichste Sache der Welt, dann hast du gerade eine Lüge in freier Wildbahn entdeckt.
  4. „So natürlich und ungestellt!“ – Die Kunst der Inszenierung
    1. Wenn ein Foto „so natürlich und ungestellt“ aussieht, dass selbst die Mona Lisa neidisch wäre auf die Pose, dann ist es wahrscheinlich das Ergebnis eines dreistündigen Fotoshootings, fünf Lichtsets und eines halben Dutzends „natürlicher“ Lächeln.
  5. „Ich liebe es, meine Meinung mit euch zu teilen!“ – Die Meinungsfreiheit
    1. Jedes Mal, wenn ein Influencer betont, wie sehr er es liebt, „seine Meinung“ zu teilen, erinnere dich daran, dass diese Meinung so frei ist wie ein Vogel im Käfig – eines sehr schönen, goldenen Käfigs, der von der Marke zur Verfügung gestellt wurde.
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Warum meine Freunde nicht mehr mit mir essen gehen: Ein Leben hinter dem perfekten Insta-Food-Foto

Das Leben eines Influencers ist nicht immer so glamourös, wie es scheint, besonders wenn es um soziale Interaktionen geht – oder deren Fehlen. Nehmen wir das Beispiel der alltäglichen Tragödie: das gemeinsame Essen. Was einst eine Zeit der Gemeinschaft und des Genusses war, hat sich in eine endlose Fotosession verwandelt, bei der das Essen kalt wird, während ich verzweifelt versuche, das perfekte Bild zu schießen. „Kannst du das Licht halten, während ich diese Avocado toast fotografiere?“ wurde zu meinem Mantra. Meine Freunde, die es leid sind, ihr Essen erst zu verzehren, nachdem es die ideale Temperatur für Eiswürfel erreicht hat, haben beschlossen, dass Einladungen zum Abendessen weniger Einladungen und mehr Vorladungen zu einem Fotoshooting sind.

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Ist es normal, dass mein Abendessen mehr Likes als menschliche Interaktionen bekommt? In der Welt des #SponsoredContent ist es durchaus normal, dass dein Abendessen – oder jegliche Mahlzeit – mehr digitale Anerkennung erhält als jeder Versuch menschlicher Interaktion. Jedes Gericht wird nicht nach Geschmack bewertet, sondern nach der Anzahl der Likes, Kommentare und Shares. In diesem Sinne habe ich gelernt, die Kunst der digitalen Anerkennung über die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse zu stellen. Eine verwirrende, aber notwendige Anpassung für jeden, der seine Seele an den Algorithmus verkauft hat.

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Das Influencer-Dilemma: Wenn dein Leben spannender aussieht online, als es wirklich ist

Das Paradoxon des Influencer-Lebensstils besteht darin, dass, je mehr mein Online-Leben blüht, mein soziales Leben in der realen Welt zu verwelken scheint. Bilder von mir, wie ich scheinbar das Leben in exotischen Ländern genieße oder an den angesagtesten Events teilnehme, verbergen die Realität, dass die meiste Zeit damit verbracht wird, allein in meinem Zimmer zu sitzen, sorgfältig jeden Post zu planen und zu kuratieren. Das Dilemma verstärkt sich, wenn Leute mich auf der Straße erkennen und enttäuscht sind, dass ich nicht permanent in einem Zustand strahlender Freude und Abenteuer lebe. „Du siehst… müder aus als auf Instagram“, ist ein Satz, den ich mittlerweile zu meinem persönlichen Ehrenabzeichen gemacht habe.

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Wie balanciert man ein Online-Image mit dem echten Ich? Die große Frage, die sich jeder Influencer irgendwann stellt, ist, wie man die strahlende Online-Persona mit dem echten, fehlerhaften und manchmal langweiligen Ich in Einklang bringt. Die Antwort ist nicht einfach. Versuche, authentische Momente des Alltags zu teilen, enden oft in der Erkenntnis, dass Authentizität nicht immer „likeable“ ist. Vielleicht liegt die Kunst darin, eine Balance zu finden, bei der man nicht ganz die Verbindung zur Realität verliert, während man gleichzeitig das Online-Imperium pflegt. Aber wie diese Balance genau aussieht, ist eine Frage, die offen bleibt, während ich über die nächste Caption für ein Bild nachdenke, das spannender aussieht, als mein Leben es jemals sein könnte.

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Was kostet es, um als Influencer reich zu werden? Ein satirisches Kosten-Nutzen-Review

Beim Influencer-Marketings, wo jeder Like Gold wert ist und jedes Selfie eine potenzielle Einnahmequelle darstellt, fragt man sich unweigerlich: Was kostet es eigentlich, als Influencer reich zu werden? Abgesehen von der Seele, der Privatsphäre und dem letzten Rest an Würde, natürlich. Folgen Sie mir auf dieser selbstironischen Reise durch das Minenfeld der Influencer-Ökonomie, bei der wir feststellen werden, dass der Weg zum Ruhm gepflastert ist mit mehr als nur guten Absichten und Filtern.

Was kostet es, um als Influencer reich zu werden?

  1. Investition in einen unerschöpflichen Vorrat an Kaffee
    • Denn nichts sagt „Influencer“ wie ein kunstvoll inszenierter Latte auf einem makellos weißen Tisch.
  2. Ein Vermögen für Kameraequipment, nur um ‚authentische‘ Momente festzuhalten
    • Ironischerweise sind diese Momente so authentisch wie ein Einhorn im Supermarkt.
  3. Die Miete für ein Industrieloft, das du dir nicht leisten kannst, aber für die Ästhetik brauchst
    • Weil echter Beton im Hintergrund mehr Follower bringt als die Tapete bei Oma.
  4. Persönlichkeitstraining, um auch das banalste Produkt enthusiastisch zu bewerben
    • Wie man mit strahlendem Lächeln Toilettenreiniger als das Must-Have der Saison verkauft.
  5. Ein kleines Vermögen für exotische Reisen, die du nur durch den Bildschirm deines Handys erlebst
    • Da das wirkliche Erlebnis darin besteht, den perfekten Winkel für dein Strandfoto zu finden, während du tatsächlich vor einem Green Screen in deinem Wohnzimmer stehst.
  6. Gebühren für exklusive Events, um dort gesehen zu werden, wo du eigentlich gar nicht sein willst
    • Nichts schreit mehr nach Erfolg, als gelangweilt auf einer Party zu stehen und so zu tun, als ob es der Höhepunkt deines Lebens wäre.
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