Spieglein, Spieglein in der Hand, wer hat das peinlichste Selfie im ganzen Land?: Selfies, diese kleinen egozentrischen Kunstwerke, die in Sekundenschnelle die Fähigkeit besitzen, jedes noch so perfekte Make-up in ein Clownsgesicht zu verwandeln. Wir reden nicht von den geübten Model-Posen, die nach 3 Stunden Vorbereitung und 100 Versuchen gelungen sind. Nein, wir reden von den eher „spontanen“ Selfies, bei denen man unabsichtlich den Finger vor der Linse hat, oder besser noch, das Gesicht, das aussieht, als wäre man gerade aus einem Horrorfilm entkommen.
1000 Worte? Warum nicht ein Selfie: Die Kunst, die Seele (und manchmal die Würde) in einem Klick zu verkaufen!: Es ist beeindruckend, wie sich die Prioritäten verschieben, wenn man versucht, das ideale Selfie zu schießen. Man denkt an all die antiken Helden, die Ungeheuer bekämpften und ferne Länder eroberten. Aber wirklich, was ist der Kampf gegen ein Meerungeheuer gegenüber dem verzweifelten Versuch, die perfekte Beleuchtung für das eigene Gesicht zu finden? Natürlich, Achilles hatte seine Ferse, aber wir haben unsere unvorteilhaften Winkel! Und wer kennt nicht das Drama des vollen Speichers, kurz bevor das ultimative Selfie aufgenommen wird? Dann gibt es die wagemutigen Selfie-Nehmer, die immer auf der Suche nach dem nächsten großen Kick sind. Diese Adrenalin-Junkies, die sich an Klippenrändern und Wolkenkratzern aufhängen, um das perfekte Bild zu erzielen. Es ist wie ein moderner Darwinismus – nur die klügsten und geschicktesten Selfie-Nehmer werden überleben. Aber am Ende des Tages, nachdem man durch Bergketten von Selfies gescrollt hat, denkt man unwillkürlich: „Vielleicht hätte der Doppelregenbogen von damals, ohne jemanden, der davor grimassiert, besser ausgesehen?“
Humor-Hotspots
Von antiken Selbstportraits bis zum Selfie-Stick: Eine humorvolle Betrachtung der Selbstverliebtheit
„Wen interessiert’s?“ – Die Macht des Selfies im digitalen Zeitalter: Einst dienten Portraits dazu, die Macht und den Reichtum der Adligen darzustellen. Man saß stundenlang, hielt die Pose, und ja, das Ergebnis war beeindruckend (und vermutlich schmeichelhaft). Heutzutage? Ein Klick. Zwei, wenn man den Filter hinzuzählt. Und mit diesem mächtigen Werkzeug – dem Smartphone – halten wir unsere Errungenschaften fest. Wer braucht schon ein Ölgemälde von sich, wenn man sich im perfekten Licht mit seinem Avocado-Toast ablichten kann?
Der Selfie-Unfall – Wenn das perfekte Bild zur Gefahr wird: Täglich stolpern Menschen über Bordsteine, stoßen gegen Laternenpfähle oder fallen in Springbrunnen, alles im Namen des perfekten Selfies. Die Obsession, uns von unserer besten Seite zu zeigen, führt manchmal zu komischen, manchmal zu gefährlichen Situationen. Wer hat nicht schon einmal von diesen waghalsigen Kletterern gehört, die für das perfekte Bild an den Rand eines Wolkenkratzers steigen? Oder von Leuten, die ungewollt Foto-Bomben werfen, nur um im Hintergrund eines populären Selfies zu erscheinen? Immer mehr Menschen riskieren Kopf und Kragen, nur um das perfekte Bild von sich zu schießen. Dabei geht es nicht nur um die perfekte Pose, sondern auch um den perfekten Hintergrund. Und während einige in exotische Länder reisen, nur um vor der richtigen Kulisse zu stehen, sind andere mit einem simplen Sonnenuntergang zufrieden.
Doch egal ob vor dem Eiffelturm, am Strand von Malibu oder im heimischen Badezimmer: Das Selfie ist zum Symbol unserer Zeit geworden. Es zeigt nicht nur, wie wir aussehen, sondern auch, wie wir uns sehen wollen. Und während einige die ständige Selbstinszenierung kritisieren, kann man nicht leugnen, dass es auch etwas Schönes hat. Denn am Ende des Tages sind es diese kleinen Momente, diese Schnappschüsse des Alltags, die uns zeigen, wer wir wirklich sind.
Ein Hoch auf den Selfiestick: Eine Odyssee in die Seele des Selfie-Süchtigen
Das „unauffällige“ Selfie in der Wildnis des Alltags: Du kennst es. Diese Momente, in denen du heimlich versuchst, ein Selfie zu machen, während du tust, als würdest du nur zufällig auf dein Handy schauen. Du versuchst, nicht auffällig zu sein, aber in Wahrheit ziehst du fünf verschiedene Gesichter und klickst zehnmal, nur um das „perfekte“ Bild zu bekommen. Aber was ist perfekt? Das Bild, auf dem du aussiehst, als hättest du zufällig nicht bemerkt, dass die Kamera läuft? Ironisch, nicht wahr? Wie viele Selfies sind zu viele? Wenn die Antwort „eins“ lautet, dann herzlichen Glückwunsch, du gehörst zu den wenigen auserwählten Menschen, die noch nicht von der Selfie-Manie infiziert sind. Wenn du jedoch feststellst, dass deine Galerie mehr Selbstporträts enthält als Bilder deiner Freunde, Familie oder sogar deines Haustiers, dann könnte es sein, dass du ein kleines, winziges Problem hast.
Das Selfie-Dilemma: Profilbild oder doch nur Speicherplatzverschwendung?: Da ist es, das perfekte Selfie. Du siehst gut aus, das Licht ist perfekt, und dank einiger Filter siehst du aus wie ein Model aus einem High-End-Magazin. Du bist versucht, es als Profilbild zu verwenden. Aber dann kommt der Gedanke: „Ist es zu narzisstisch?“ Du überlegst, ob du es löschen oder behalten sollst, und landest schließlich in einer endlosen Schleife des Zweifelns und Überdenkens. Wie oft sollte ich mein Selfie-Profilbild aktualisieren? Die simple Antwort wäre: „So oft, wie du neue Schuhe kaufst.“ Doch in Wirklichkeit? Deine Follower werden es dir danken, wenn du sie nicht täglich mit deinem Gesicht bombardierst. Es sei denn, du entdeckst ein neues, bahnbrechendes Filterwunder. Dann natürlich sofort posten! Das Zeitalter der Selfies hat nicht nur unsere Kameralinsen, sondern auch unsere Perspektive auf uns selbst verändert. Die Reise vom Spiegelselfie zum Drohnenselfie zeigt, wie sehr wir uns in der digitalen Ära verloren haben, immer auf der Suche nach der besten Version von uns selbst. Manchmal muss man einfach innehalten und sich daran erinnern, dass es auch noch ein echtes Leben jenseits des Bildschirms gibt. Ein Leben, das keine Filter benötigt. Ein Leben, das einfach nur gelebt werden möchte. So, und jetzt alle lächeln – klick!
Vom Fotoapparat zum Smartphone: Die Evolution von 32 wertvollen Bildern zu 32.000 gleichgültigen Duckfaces
Waren Selfies früher etwa nicht so egozentrisch?: Doch, wie alles andere in der wunderbaren Welt der Technologie, mussten auch die Selfies ihre kindlichen, eher ungeschickten Anfänge durchmachen. Und wer erinnert sich nicht an die missglückten Selbstversuche, bei denen der Daumen die halbe Linse bedeckte? Oder jene, bei denen man verzweifelt versuchte, die gesamte Familie auf ein Bild zu bekommen, ohne jemandes Kopf abzuschneiden (nur bildlich gesprochen, natürlich).
Wie haben wir überhaupt ohne die Frontkamera gelebt?: Ehrlich gesagt, mit viel Geschick und Fingerakrobatik. Damals mussten wir uns auf unsere jahrelange Erfahrung und das Gefühl für Winkel und Licht verlassen. Und die Erkenntnis kam erst Tage später, wenn der Fotohändler uns mit mitleidigem Blick die entwickelten Fotos überreichte. Da waren sie dann: abgeschnittene Köpfe, unscharfe Gesichter und der immer wiederkehrende Daumen. Doch diese Fotos hatten Charakter! Und jedes missglückte Bild war eine Geschichte für sich. Ah, die guten alten Zeiten, in denen nicht jedes Bild für die Ewigkeit war und nicht jeder Moment für Instagram festgehalten werden musste. Heute, in Zeiten von 128GB Speicherkarten und Cloudspeichern, wird jeder Kaffee, jede Mahlzeit und jeder Sonnenuntergang zum Star des Tages. Aber hey, wer braucht schon Landschaftsaufnahmen, wenn man stattdessen den 37. Duckface des Tages posten kann?
Während unsere alten Fotoapparate uns zwangen, uns zu beschränken und die Momente wirklich zu genießen, lassen uns heutige Smartphones oft vergessen, dass es das wirkliche Leben ist, das sich außerhalb des Bildschirms abspielt. Ironisch, oder? Denn während wir immer bessere Technologien haben, um uns selbst zu fotografieren, scheinen wir uns selbst dabei immer mehr zu verlieren. Und wenn du das nächste Mal im Urlaub bist und einen atemberaubenden Sonnenuntergang siehst, dann genieße ihn einfach. Ohne Selfie, ohne Post. Nur für dich. Denn manchmal sind die besten Erinnerungen die, die man nicht festhalten kann.
Der Triumph des Egos über den Horizont
Wieso wollen wir uns eigentlich überall drauf haben?: Tja, das Universum ist rund 13,8 Milliarden Jahre alt, aber manche sind überzeugt, dass es ohne ihr Gesicht im Vordergrund eines Fotos nicht vollständig wäre. Es scheint, als wäre der Sinn des Lebens (und der Evolution) nur dazu da gewesen, um endlich diesen Punkt zu erreichen: Wo wir uns selbst, mit windzerzaustem Haar, vor dem Eiffelturm fotografieren können. Damals, als Höhlenmenschen an Wänden malten, war es eine Vorahnung. Sie wussten nur noch nicht, wie man Duckface macht.
Was sagen Psychologen zum Selfie-Wahn? Und wieso schafft’s der Teleskopstab in unsere Taschen?: Du denkst vielleicht, dass die Renaissance die Epoche des Menschen war. Falsch! Wir leben heute in der Selfie-sance, einer Zeit, in der der Spiegel durch das Smartphone ersetzt wurde. Psychologen würden jetzt natürlich mit vielen tiefen und bedeutungsvollen Worten darauf hinweisen, dass dies ein Zeichen von Selbstliebe oder narzisstischer Persönlichkeitsstörung ist. Aber was wissen die schon? Sie haben sicherlich noch nie die Befriedigung gespürt, ein Selfie mit genau dem richtigen Winkel, Licht und Filter zu schießen.
Und der Teleskopstab? Das ist die Krone der Schöpfung. Leonardo da Vinci hätte sicherlich einen erfunden, wenn er ein iPhone gehabt hätte. Ein wunderbares Werkzeug, das es ermöglicht, dass wir und unsere 15 engsten Freunde, die zufällig auch am selben Ort sind, alle auf ein Bild passen. Es ist fast magisch. Die wahren Helden der Selfie-Revolution sind jedoch die Hintergründe, die oft vergessen und verblasst werden. Denn wer interessiert sich für den Sonnenuntergang, die antiken Ruinen oder das Weltkulturerbe, wenn Tante Erna, Onkel Bob und der Dackel von nebenan ebenfalls ins Bild wollen? Es ist ein Zeitalter der Neuerfindung, der kreativen Umdeutung und der uneingeschränkten Selbstzurschaustellung. Die Frage bleibt jedoch: Wenn ein Selfie im Wald geschossen wird und niemand da ist, um es zu liken, existiert es dann überhaupt?
Handykamera-Trends – Selbstdarstellung mit Selfies
Heute dagegen gibt es viele (eigentlich uninteressante) Trends – die die Leute mit ihrer Handykamera mitmachen. Ein Trend ist das bei Freunden und Verliebten populäre Selfie. Angefangen haben die Selfies mit Bilder von Menschen die sich vor ihrem Badspiegel abgelichtet haben. Oder chinesische Touristen die allein Fotos von sich und den Sehenswürdigkeiten in ihrem Rücken machten. In der Jetzt-Zeit dagegen drängeln sich immer mehr Menschen in das Foto hinein. Kein Wunder das manche aus dem Selfie-Trend Geld schlagen möchten und daher gibt es nun von findigen Tüftlern ein Teleskopstab an dem das Smartphone befestige werden kann.
Klick, Blitz, Oops! – Die fragwürdige Kunst des unschicklichen Selfies
Warum scheint die Toilette der perfekte Ort für ein Selfie zu sein?: Stell dir vor, da sitzt man – umgeben von luxuriösem Marmor, einer goldenen Klobrille und Kerzen, die den Raum in ein romantisch-sanftes Licht tauchen. Nein, wir reden hier nicht von einer Wellness-Oase in einem 5-Sterne-Hotel, sondern von Tante Gudruns Gäste-WC. Und da packt es einen plötzlich – die unwiderstehliche Lust, ein Selfie zu schießen. Warum auch nicht? Die Akustik ist grandios und die Reflektion im Spülkasten sorgt für den perfekten Teint.
Kann ich wirklich überall ein Selfie machen?: Grundsätzlich ja. Aber nur weil man überall kann, heißt das noch lange nicht, dass man überall sollte. Es ist ein bisschen wie mit dem Urinieren im Freien – nur weil ein Baum da ist, bedeutet das nicht, dass er eine Einladung ist. Aber mal ehrlich, wer hat nicht schon mal den Gedanken gehabt, sich vor dem heiligen Altar der Hygiene zu verewigen? Und wer weiß, vielleicht wird das Toiletten-Selfie ja bald zur künstlerischen Ausdrucksform erhoben und du bist ein Trendsetter. Oder einfach nur… seltsam.
Wo sollte ich am besten kein Selfie machen?: Da gibt es so einige Orte: Der Friedhof, mitten im Zahnarztstuhl, während einer Beerdigung, im Proktologen-Wartezimmer oder beim Gynäkologen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich selbst ins unschickliche Licht zu rücken und der Welt zu zeigen: „Seht her, ich habe weder Scham noch Anstand!“ Eins muss man ja zugeben, es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, sich an den denkwürdigsten (und oft unangebrachtesten) Orten abzulichten. Oder vielleicht ist es auch einfach nur der unstillbare Drang, alles und jeden Moment festhalten zu müssen, koste es, was es wolle. Selbst wenn es den letzten Rest deiner Würde kostet. Vielleicht sollten wir alle mal einen Moment innehalten und uns fragen: Ist dieser Ort wirklich selfie-würdig? Aber hey, solange du Spaß daran hast und niemanden verletzt (außer vielleicht deinem eigenen Stolz), schieß los! Und denk daran, das nächste Mal, wenn du auf einer Toilette sitzt: Lächeln! Das Leben ist zu kurz für schlechte Selfies. Oder sollte ich sagen, zu kurz für Selfies auf der Toilette? Wie dem auch sei, Kamera raus und los geht’s!
Riskante Schnappschüsse und das große Gähnen: Warum wir trotzdem weiter scrollen
Wie oft muss man am Rand eines Wolkenkratzers stehen, um endlich die Anerkennung zu bekommen, die man verdient?: Die verzweifelten Versuche einiger Helden des 21. Jahrhunderts, die Aufmerksamkeit von Internet-Fremden zu erlangen. Dort hängen sie, an den Klippen, den Türmen und den Brückengeländern. Das Leben am seidenen Faden, der Smartphone-Akku bei 3%. Und natürlich, ganz zu schweigen von der katastrophalen Netzabdeckung in solchen Höhen. Wer hätte gedacht, dass der eigentliche Kampf darin besteht, das Bild hochzuladen und nicht, das Gleichgewicht zu halten?
Warum sind wir nicht mehr beeindruckt von diesen waghalsigen Selfies?: Einfach ausgedrückt, weil wir zu Internet-Ästheten geworden sind. Ein weiterer Draufgänger auf einem Hochhaus? Gähn. Oh, schau mal, da balanciert jemand auf einem Zug… Hatte ich nicht schon in drei anderen Feed-Stories heute? Unser Auge ist mittlerweile so trainiert, dass nur ein Selfie mit einem außerirdischen Wesen oder vielleicht ein Selfie von der Spitze eines aktiven Vulkans (bitte nicht nachmachen!) wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen würde.
Welche neuen Grenzen müssen Selfie-Enthusiasten nun überschreiten, um unser Interesse zu wecken?: Vielleicht könnten sie anfangen, ihren eigenen Verstand zu riskieren. Wie wäre es mit einem Selfie in der Mitte eines hochintellektuellen Buchclubs? Oder während man versucht, ein komplexes mathematisches Problem zu lösen? Gefährlich, ich weiß. Denn es besteht das Risiko, als klug zu gelten. Und das könnte im Social-Media-Spiel wirklich schädlich sein. Riskante Selfies könnten früher den Adrenalinspiegel in die Höhe getrieben haben, aber heute? Sie sind fast so alltäglich wie der Anblick deines Nachbarn, der versucht, im Pyjama die Zeitung zu holen. Egal wie gefährlich oder außergewöhnlich das Selfie ist, am Ende des Tages sind wir alle nur noch Zuschauer in einer endlosen Parade von Menschen, die um ein bisschen Anerkennung betteln. Aber hey, zumindest können sie sagen, dass sie „für die Kunst“ gestorben sind, nicht wahr? Oder vielleicht nur für ein paar flüchtige Likes.
Selfies vs. Photoshop: Die Schlacht der Realität gegen die perfekte Illusion
Wie kam es eigentlich zu dieser Photoshop-Selbstbild-Besessenheit?:
Irgendwann kamen wir an den Punkt, an dem ein einfaches Selfie nicht mehr ausreichte. Du weißt schon, der typische Spiegel-Selfie, bei dem das Handy das halbe Gesicht bedeckt. Nein, nein! Das war gestern. Heute ist es das kunstvoll inszenierte Bild mit dem Pyramiden-Hintergrund. Obwohl man noch nie in Ägypten war. Oder das Bild mit dem Sixpack. Obwohl das einzige Sixpack, das man je gesehen hat, im Supermarktregal stand.
Ist es möglich, dass Photoshop-bearbeitete Bilder irgendwie… realer sind?: Vielleicht in einem Paralleluniversum, in dem Einhörner die Hauptverkehrsmittel sind. In unserer Welt ist es so, dass Photoshop-Bilder zwar glänzen und strahlen, aber oft das gewisse Etwas fehlt – nennen wir es mal „Authentizität“. Aber wen interessiert das schon, solange man neben Brad Pitt an der Bar steht und einen Cocktail schlürft, auch wenn man gerade in Wirklichkeit auf der Couch liegt und Chips isst?
Kann Photoshop meinen Liebesstatus ändern?: Mit genügend Kreativität, ja. Man nehme ein Bild von sich und photoshoppe Ryan Gosling oder Scarlett Johansson hinein. Plötzlich geht man mit Hollywoodstars aus, obwohl die einzigen „Dates“, die man hatte, mit der Netflix-App waren. Stell dir vor, Photoshop hat uns in eine Dimension katapultiert, in der wir die Hauptdarsteller in unserem eigenen Fantasy-Blockbuster sind. Wer braucht schon Realität, wenn man im Handumdrehen mit flammenden Drachen fliegen oder auf dem Gipfel des Mount Everest tanzen kann? Natürlich alles, ohne das Sofa zu verlassen. Warum sich also mit der Mühe des Selfie-Schießens herumplagen, die richtigen Lichtverhältnisse suchen und darauf warten, dass der Hintergrund (aka die unaufgeräumte Wohnung) nicht mehr sichtbar ist? Warum nicht gleich Photoshop öffnen und sich in eine Welt entführen lassen, in der alles möglich ist? Aber vergiss nicht: Wenn du das nächste Mal jemanden siehst, der mit einem T-Rex Basketball spielt oder in der Karibik taucht, während er eigentlich in der Büroküche steht und Kaffee trinkt – es könnte einfach Photoshop sein. Denn in der Welt von Photoshop sind wir alle Superstars. Und unsere Bauchmuskeln? Nun, die sind definitiv aus Stahl! (Oder zumindest aus gut bearbeitetem Pixelmaterial.)
Das Who-is-Who der Selfie-Gesellschaft: Ein satirischer Foto-Spaziergang
Wer sind diese ‚Katzen-Damen‘ und warum sind ihre Selfies überall?: Beginnen wir mit einem der berüchtigsten Typen: die Katzen-Damen. Diese Spezies ist bekannt für ihre endlosen Selfies mit ihren schnurrenden Haustieren. Die Sonne geht auf, und was sehen wir? Katze! Mittagessenzeit? Katze mit einem Hütchen! Gute Nacht? Katze im Mondschein! Ihre besondere Fähigkeit? Sie können in jeder noch so unwichtigen Situation ihre Katze ins Bild zaubern. Was wirklich erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass Katzen bekanntlich tun, was sie wollen. Aber hey, wer braucht einen Partner, wenn man eine flauschige Katze und eine Kamera hat?
Warum sind Fashionistas so besessen von Badezimmer-Selfies?: Weiter geht’s mit den Modetrendsettern. Diese Spezies, oft in ihrem natürlichen Lebensraum, dem Badezimmer, anzutreffen, ist immer auf dem neuesten Stand der Mode. Ihr Lebensziel? Jeden Tag ein neues Outfit präsentieren und sicherstellen, dass jeder es sieht. Bevorzugter Aufnahmeort: Badezimmerspiegel. Weil, wissen wir alle, nichts schreit mehr „High Fashion“ als geflieste Wände und eine Toilette im Hintergrund. Ah, und nicht zu vergessen: Die Pose mit dem Fuß an der Wand. Denn, offensichtlich, das zeigt wirklich den Schuh in seiner vollen Pracht.
Gibt es noch andere merkwürdige Selfie-Typen da draußen?: Oh, aber sicher doch! Zwischen den Fitnesstrackern, die dir ständig zeigen, wie sie schwitzen, und den Foodies, die ihren Avocado-Toast aus 20 Winkeln fotografieren, gibt es eine ganze Selfie-Zoo-Palette. Der „Ich war hier“-Typ, der jedes Schild, jeden Stein und jeden Baumstumpf fotografieren muss, um zu beweisen, dass er wirklich dort war. Und natürlich die „Ich habe Freunde“-Person, die ständig in Gruppen posiert, als ob sie gerade einen Grammy gewonnen hätte, obwohl sie nur im Park picknicken.
Von Foto-Bomben und unwissenden Statisten: Die dunkle Seite der Selfie-Kultur
Wie oft war ich unbemerkt der Star im Hintergrund eines Selfies?: Die Selfie-Kultur hat ihre Tücken. Ein romantisches Abendessen im Kerzenschein, man ist vertieft in das Zerlegen des Schnitzels, und – Klick! – zack, findet man sich ungewollt im Hintergrund eines verträumten Pärchen-Selfies wieder. Kauen, mit offenem Mund, die Sauce gerade ungraziös von der Lippe wischend. Ja, genau in DEM Moment. Dank moderner Technik sind jetzt nicht nur Schnitzel und Pommes auf ewig festgehalten, sondern auch dein „Ich-bin-so-hungrig“-Gesicht.
Bin ich schon berühmt, weil ich auf 200 Hintergrund-Selfies bin?: Ein Selfie hier, ein Schnappschuss da – und plötzlich wirst du ohne dein Wissen zum unwissenden Star von jemandes Instagram-Story. Aber keine Angst, es ist nicht alles schlecht. Stell dir vor, du bist im Hintergrund eines Bildes von jemandem, der Millionen von Followern hat. Du, da, im Hintergrund, mit dem Salat zwischen den Zähnen. Kannst du dir etwas Ruhmreicheres vorstellen?
Wie vermeide ich, unfreiwillig auf Selfies zu landen?: Das ist eine Kunst für sich. Du könntest immer in finsteren Ecken sitzen, dich hinter großen Pflanzen verstecken oder einfach immer eine Sonnenbrille und einen Hut tragen. Aber seien wir mal ehrlich: Das Leben ist zu kurz, um sich vor Kameras zu verstecken. Also, lass die Leute ihre Selfies machen und denke daran: Für jeden unvorteilhaften Schnappschuss von dir im Hintergrund gibt es mindestens zehn, auf denen du fabelhaft aussiehst. Zumindest in deiner eigenen Kamera. Die Ironie der gesamten Selfie-Kultur ist, dass, während wir so sehr darauf bedacht sind, unseren besten Winkel zu finden, die wahren Perlen oft im Hintergrund liegen. Da, wo Oma versehentlich ein Duckface macht oder der Kellner gerade einen epischen Ausdruck hat, während er die Rechnung bringt. In einer Welt, die von gefilterten Gesichtern und perfekten Momenten besessen ist, sind es die unerwarteten Hintergrund-Momente, die uns daran erinnern, wie köstlich unperfekt das wirkliche Leben sein kann.
Selfie-Fiaskos die die Welt nicht sehen will (und auch nicht sollte!)
Wie ist das Duckface eigentlich zu seiner fragwürdigen Berühmtheit gekommen?: Erstaunlich, dass so eine verkrampfte, an Fischlippen erinnernde Mundbewegung sich überhaupt einen Platz im Herzen der Selfie-Community ergattern konnte. Vielleicht war es der verzweifelte Versuch, sinnlich zu wirken, ohne dabei allzu viel Mimik zu zeigen. Oder vielleicht ist es nur eine universelle Methode, um sicherzustellen, dass in den Weiten des Internets nie ein Mangel an belustigenden Bildern herrscht.
Lamas in Selfies? Was zum Geier?: Ja, Lamas. Die anmutigen Tiere der Anden. Vielleicht dachte jemand, dass der Anblick eines Lamas in den sonnigen Ebenen Perus das ultimative Urlaubs-Selfie wäre. Aber niemand hat darüber nachgedacht, dass Lamas spucken. Und sie sind auch nicht gerade bekannt für ihre Geduld vor der Kamera. Also, das nächste Mal, wenn du versucht bist, ein Selfie mit einem Lama zu schießen, überlege dir, ob du wirklich das Risiko eines sabbernden Lama-Gesichts eingehen willst. Die Welt der Selfies ist ein schmaler Grat zwischen genial und total verrückt. Und während Duckfaces, Pickel und Lamas sicherlich alle ihre Momente im Rampenlicht hatten (und manchmal sogar zusammen), müssen wir uns fragen: Warum? Aber vielleicht ist das die wahre Schönheit des Internets. Eine ständige Flut von unerklärlichen Entscheidungen und visuellen Katastrophen, die uns daran erinnern, dass in jedem von uns ein wenig Wahnsinn steckt.
Was sagt ein Selfie mit einem Pickel über dich aus?: Ehrlich? Mut. Oder Ignoranz. Oder beides. Wer mutig genug ist, einen Mount Everest auf der Stirn mit der ganzen Welt zu teilen, hat entweder einen unbändigen Stolz auf sein Hautbild oder ein tiefes Bedürfnis nach Solidarität. Und wenn du denkst, dass das Teilen solcher Selfies zu Sympathiebekundungen führt, dann denke daran, dass es immer auch einen gibt, der bei Anblick solcher Bilder nach einer Lupe greift.