Ein unvergesslicher Abend mit Freunden, der in einem sportlichen Vollrausch endete: Der erste Schritt zum Untergang, der immer mit einer WhatsApp-Gruppe beginnt. Diese digitale Vorhölle, in der Freundschaften auf die Probe gestellt werden, und das Emoji-Game stärker ist als je zuvor. Timo, der selbsternannte Party-Koordinator, startet die Gruppe. Wie ein Generalfeldmarschall im Pyjama tippt er die Einladung mit der Verve eines Shakespeare, jedoch mit der Rechtschreibung eines Grundschülers. Timo’s großer Moment ist natürlich der Gruppenname: „EpicNight2RememberOrNot“, und mit dem Anhängen der letzten Mitglieder kommt die erste Fehde. Lisa, die Umweltaktivistin, will sofort die Getränkeliste organisieren, jedoch nur mit Bio-Bier. Ach ja, Lisa, die mit dem Fahrrad zum Biomarkt fährt, aber in Bali Urlaub macht.
Die eilige Vorbereitung: Panikshopping und Ausflüchte: Es ist soweit, der Tag der Tage ist da. Aber vorher muss natürlich der Supermarkt gestürmt werden, als gäbe es keinen Morgen. Bier, Schnaps, und die obligatorische Flasche Tequila, die niemand trinken will, aber irgendwie immer dabei ist. Hier begegnen wir wieder Lisa, die ihren Biomarkt-Einkaufswagen wie eine Trophäe präsentiert. Neben ihr steht Markus, der Anfänger, der seinen ersten Party-Abend in Freiheit genießen will. Er hält eine Flasche alkoholfreien Sekt in den Händen und wirkt dabei, als hätte er gerade den heiligen Gral entdeckt. Ach Markus, du wirst noch lernen, Junge.
Humor-Hotspots
Wie man einen epischen Abend plant und sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnert: Ein Stufenplan zum Untergang?
Bierpong als Olympische Disziplin: Die Wahl der Champions
Jetzt geht es ans Eingemachte. Der Tisch ist bereit, die Becher sind aufgestellt, und die pingeligen Regeln werden erklärt. Dabei erinnert Timo an einen Ritualmeister einer geheimen Bruderschaft, während er die „heiligen Gesetze des Beer Pong“ verliest. Aber da ist noch die Frage der Teamwahl. Als wäre es eine Frage des Überlebens, kämpft jeder darum, nicht mit Lisa im Team zu sein. Denn jeder weiß: Lisa hat zwar Ahnung von Bioprodukten, aber von Zielgenauigkeit keine Spur. Sie wirft den Ball mit der Eleganz eines betrunkener Elefanten und trifft genau das Ziel, das sie nicht treffen sollte: Markus‘ Selbstbewusstsein.
Der Wendepunkt: Wenn der DJ das Ruder an sich reißt
Ein epischer Abend erreicht immer seinen Höhepunkt, wenn die richtige Musik gespielt wird. Oder die absolut falsche. Der Übergang von „Sweet Caroline“ zu „WAP“ lässt alle Anwesenden stutzen. Markus, noch immer deprimiert von seinen Beer Pong-Niederlagen, sieht dies als seine Chance und schnappt sich das DJ-Pult. Ja, er hat das gemacht. Er legt „Last Christmas“ auf. Im Juli. Das Ergebnis ist ebenso schockierend wie vorhersehbar: Markus wird zum Helden der Nacht, denn wer könnte sich bei solch einem Lied an den kompletten Fehlschlag des Abends erinnern? So zieht der Abend seine Kreise, in einer Kakophonie aus falschen Entscheidungen, fragwürdigen Dialogen und peinlichen Tanzeinlagen.
Die glorreiche Vorbereitung: Wie man sich auf einen Abend vorbereitet, der in den Geschichtsbüchern der Peinlichkeit verewigt wird
Wie viel Aufwand ist zu viel Aufwand bei der Vorbereitung eines denkwürdigen Abends?
Ah, die Vorbereitungsphase: die fröhliche Vorfreude gepaart mit einer Prise „Warum tue ich mir das an?“. Hier sitzt Tim, unser Musterbeispiel für übereifrige Vorbereitung, der bereits seit Tagen an seinem Eventplan für diesen epischen Abend feilt. Tim hat eine Excel-Tabelle. Ja, das hat er wirklich. Er ist im Begriff, das ultimative Pinterest-Board der Schande zu schaffen. Von Lichteffekten, die seine Wohnung in die Farben der Apokalypse tauchen, bis hin zu einer selbst gemachten Jukebox mit den schlimmsten Ohrwürmern der Menschheitsgeschichte – Tim ist auf alles vorbereitet. Die Einladungen? Personalisierte QR-Codes, versteht sich. Das Essen? Ein abgestuftes Buffet aus allen ungesunden Lebensmitteln, die jemals erfunden wurden, garniert mit ein bisschen Extra-Schuldgefühl.
Wird diese Vorbereitung dem eigenen Ego oder dem Unterhaltungswert des Abends gerecht?
Aber Tim verliert sich ein bisschen. Ist die Vorbereitung eine reine Übung der Selbstbestätigung? Oh, definitiv. Man könnte sich fragen, ob das Endziel wirklich ist, eine unvergessliche Nacht für seine Freunde zu schaffen oder ob er einfach nur sein eigenes Ego polieren will. Immerhin, wenn der Abend ein Flop wird, wer bekommt dann die Schuld? Der DJ? Die Schnapsauswahl? Nein, Tim wird zum Märtyrer der Peinlichkeit erhoben, verehrt für seine Ambition und gleichzeitig verdammt für seinen Übermut. Ein bittersüßer Triumph.
Die Essenz der Freundschaft: Warum Bier und Schnaps die sozialen Klebstoffe für ein kollektives Gedächtnisversagen sind
Ist Alkohol der Schlüssel zur sozialen Bindung oder einfach nur ein Katalysator für kollektive Dummheit?
Nun zum Hauptakteur des Abends: Alkohol. Jana ist die Sommelière der Verdammnis, eine Art Zauberin, die die Kräfte von Bier und Schnaps nutzt, um ein soziales Wunder (oder Desaster, je nach Sichtweise) zu schaffen. Jana weiß, dass Alkohol wie ein Zaubertrank ist, der alle Hemmungen löst und das Tor zu einer Welt voller peinlicher Geständnisse und fragwürdiger Tanzbewegungen öffnet. Sie stellt sicher, dass es reichlich alkoholische Optionen gibt, von Craft-Bier für die Hipster bis hin zu billigen Schnäpsen für die tapferen Seelen, die ihren Geschmackssinn bereits vor langer Zeit verloren haben.
Kann zu viel von einer guten Sache tatsächlich schlimm sein, oder ist es nur die Grundlage für eine epische Geschichte?
Was folgt, ist ein Feuerwerk an interpersonalem Chaos. Ah, da sind sie, die ersten Opfer: Tom und Lisa, die sich vor der alkoholischen Macht nicht retten konnten und nun in eine ernsthafte Diskussion über die Bedeutung des Lebens versunken sind, während sie auf dem Küchenboden sitzen. Und wer könnte das vergessen – Peter, der denkt, er sei ein begnadeter Tänzer, sobald er ein paar Bier intus hat. Tatsächlich gleicht seine Performance mehr einem Schwan auf LSD. Aber ist es das nicht, was diese Nächte unvergesslich macht? Das wunderbare Chaos, das nur durch die magische Kombination von Alkohol und übersteigertem Selbstbewusstsein entstehen kann? Mag sein, dass die Erinnerungen verschwimmen, aber die Geschichten – oh, die Geschichten bleiben für die Ewigkeit.
Das ideale Setting: Die Top 3 Locations für den Untergang Ihrer Würde
Warum ist die Wahl des Ortes entscheidender als der Grund für das Trinken?
Die Location, der heilige Gral eines jeden selbstrespektierenden Partyveranstalters. Wo wir anfangen? Schauen wir uns doch mal die Garage an, das Underdog-Eldorado. Die Garage, oft das stiefmütterlich behandelte Anhängsel des Hauses, verwandelt sich nach Einbruch der Dunkelheit in eine Kathedrale der Kaputtheit. Mit einem Mischpult aus Pappkartons und einer Discokugel aus Alufolie wird diese oft vernachlässigte Räumlichkeit zum Ballroom für all jene, die den Satz „Ich habe das unter Kontrolle“ als Herausforderung und nicht als Zustandsbeschreibung verstehen. Apropos Zustandsbeschreibungen: Ein spezielles Merkmal jeder guten Garage ist der unidentifizierbare Fleck auf dem Boden, der entweder von einem Ölleck oder einem Vorbesitzer stammt, der auch nicht mehr ganz dicht war.
Was passiert, wenn man die Location wechselt: Der Übergang von schlecht zu katastrophal
Als nächstes betrachten wir den Wald. Ja, der Wald. Ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, bis er zum Schauplatz eines Menschheitsdramas der Extraklasse wird. Bäume werden zu Zuschauern, Eichhörnchen zu lebenden Memes und der Förster… ach, der arme Förster. Nie zuvor hat ein Mensch so sehr bereut, seinen Beruf gewählt zu haben. Mutter Natur wird zur Partygöttin und Bambi zu einem Cocktailkellner wider Willen. Es braucht nur eine Gitarre, einen Lagerfeuerschein und ein paar tragbare Lautsprecher, um aus einer ökologischen Idylle einen Tatort für Peinlichkeiten zu machen. Und es funktioniert immer, so wie der Sonnenaufgang nach einer durchzechten Nacht — unerwartet aber unausweichlich.
Playlist des Grauens: Warum ‚Eye of the Tiger‘ unerlässlich für jede Katastrophenparty ist
Die Notwendigkeit des musikalischen Abschaums: Über Hits, die keiner will, aber alle brauchen
Ein weiteres unerlässliches Element eines epischen Abends ist natürlich die Musik. Nicht irgendeine Musik, oh nein, sondern die Musik, die so schlecht ist, dass sie schon wieder gut ist. Wir reden von Klassikern wie „Eye of the Tiger“, dem musikalischen Äquivalent zu einem hochprozentigen Alkoholmix: Beides lässt einen heldenhaft fühlen, bis die Realität zuschlägt. Und nichts sagt „Hier, bitte nimm mein letztes bisschen Würde“ wie ein schlecht gesungener Refrain, begleitet von Luftgitarren und schiefen Dance-Moves. Tatsächlich gehört ein gut sortierter Abspielspeicher voller Trash zum Grundinventar einer jeden Selbstsabotage-Veranstaltung.
Warum schlechte Musik das Rückgrat jeder peinlichen Party ist
Doch warum gerade „Eye of the Tiger“? Nun, diese Melodie hat das einzigartige Talent, Menschen zu Überzeugungen zu verleiten, die sie nüchtern nie haben würden. Plötzlich ist man ein Boxer, ein Bergsteiger, ein Superheld. Man sieht sich durch die Augen eines Siegers, zumindest bis das Lied endet und man auf die Leinwand der eigenen Peinlichkeit geworfen wird. Vielleicht hat gerade deshalb jeder schon einmal, sei es im Zustand mentaler Umnachtung oder alkoholinduzierter Tapferkeit, versucht, dieses Lied nachzusingen. Denn nichts lässt einen schneller in die Abgründe der menschlichen Existenz blicken als der Versuch, den High-Note im Refrain zu treffen, während man mit einem Bier in der Hand und einem Grinsen im Gesicht den Untergang der eigenen Würde besiegelt.
Gästeliste der Verdammten: Wer sollte kommen und wer sollte besser für immer verschwinden
Ist es ratsam, Ex-Partner einzuladen, oder ist das ein Ticket direkt in die Hölle?
Zu jedem sozialen Gemetzel, auch Party genannt, gehört eine Gästeliste. Und ach, welche eine Liste es wird! Man könnte denken, man wählt den Cast für die nächste Staffel von „Big Brother“ aus, nur dass die Kandidaten hier weniger Geheimnisse haben und die Skandale im Voraus bekannt sind. Das begehrte Ticket für diese Torturveranstaltung geht an Charaktere wie Sarah, die Veganerin, die nicht aufhört, über die Gefahren von Fleisch zu sprechen, während sie selbst drei Flaschen Wein intus hat. Oder an Tim, den „DJ“, der denkt, dass seine Spotify-Playlist das nächste große Ding ist, vergleichbar mit Woodstock. Er weiß noch nicht, dass sein künstlerisches Genie etwa so ertragreich ist wie eine Farm in der Sahara. Übrigens, wenn jemand fragt, ob der Ex eingeladen werden sollte, ist die Antwort so einfach wie ein Mathe-Test für Erstklässler: Nein, nein, und nochmals nein. Es sei denn, man plant eine Soap-Opera im eigenen Wohnzimmer.
Kann man die Nachbarn ignorieren, oder sollte man sie als menschliche Schutzschilde nutzen?
Es wäre nicht fair, die Nachbarn zu vergessen. Diese liebenswerten Menschen, die tagsüber ihren Rasen mit einer Pinzette pflegen und nachts wie CIA-Agenten jedes Geräusch registrieren. Ah, die süße Ironie! Warum also nicht die Menschen einladen, die dich wahrscheinlich sowieso anzeigen werden? Sie können die Rolle der menschlichen Schutzschilde einnehmen, getarnt als Partygäste. Das ist wie die Trophäenjagd für den modernen, urbanen Menschen. Dabei lernt man so viel über seine Mitmenschen, vor allem, wie wenig man eigentlich mit ihnen zu tun haben möchte. Aber hey, wenn sie da sind, kann man sie genauso gut in die heiligen Rituale des Trinkspiels einführen, damit sie sich genauso miserabel fühlen können wie man selbst.
Von Flip Cup bis Beer Pong: Olympische Spiele für Leute ohne Selbstachtung
Warum Flip Cup mehr als nur ein Spiel ist: Ein kulturelles Phänomen?
Flip Cup ist mehr als nur ein Trinkspiel; es ist ein soziologisches Experiment, eine Prüfung der menschlichen Natur und – um es präzise auszudrücken – ein Katalysator für spätere Reue. Dieses Spiel zeigt Charaktere in ihrer reinsten Form. Da ist z.B. Paula, die sich als unbesiegbar ansieht, weil sie einmal einen 5-Kilometer-Lauf gemacht hat. Ihr sportlicher Ehrgeiz wird jedoch sofort erstickt, wenn sie merkt, dass sie ihr Glas nicht umdrehen kann. Dann ist da noch Markus, der „strategische Spieler“, der das Spiel genauso ernst nimmt wie ein Schachturnier und sich vorbereitet hat, als ob er für die Trink-Olympiade trainiert. Der Punkt ist: Flip Cup wird zum Brennglas des menschlichen Versagens, und das ist einfach wunderbar.
Beer Pong: Sport oder einfach nur ein weiterer Grund, seinen Lebensentscheidungen zu zweifeln?
Beer Pong. Dieser Altar der Selbstzerstörung. Man könnte meinen, dass das Einwerfen eines kleinen Balls in einen Becher Bier eine recht einfache Aufgabe ist. Doch das ist die Crux: Man wird entweder zum Helden der Nacht oder zum tragischen Verlierer, der beim Versuch, seinen Ball im Becher zu versenken, das Bier verschüttet und eine Schande für alle Anwesenden ist. Und genau das ist das Geniale an Beer Pong: Es kann einen von einem hohen Ross so schnell herunterholen wie ein Lasso einen entflohenen Stier. Ein Moment des Triumphs kann sich schneller in eine peinliche Niederlage verwandeln als man „Ich sollte aufhören“ sagen kann. Es ist die ultimative Demütigung, aber in diesem Kontext ist das auch die ultimative Freude.
Der erste Rauswurf: Ein Ehrenabzeichen oder ein Weckruf?
Was sagt der Rauswurf aus der Kneipe über deinen Charakter?
Vorhang auf für Max, den Überflieger des Abends, der sich gleichzeitig sowohl an die Spitze des Partylebens katapultiert als auch zum Kandidaten für den Darwin-Award macht. Max, ein Junge mit einer Baseballkappe, die verkehrt herum getragen wird – das Markenzeichen eines wahren Genies, würde er sagen – nimmt die Bühne ein, indem er über den Tresen springt und sein eigenes Bier zapft. Der Barkeeper, dessen Gesicht schon mehr Frustration ausdrückt als die Wirtschaftskrise von 2008, ist natürlich nicht begeistert. „Du bist raus!“, brüllt er, wie ein Fußballschiedsrichter, der gerade ein Handspiel gesehen hat. Max sieht es als seinen „Einzug ins Erwachsenenleben“ an, fast wie die Bar Mitzwa, nur mit mehr Alkohol und weniger Tradition. Statt sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen, denkt Max an die Snapchat-Punkte, die er für diese Aktion sammeln wird. Er wird zum Gesprächsthema des Abends, eine Legende, die in den Chroniken der Saufgeschichten verewigt wird. Sein Rauswurf ist wie das Abzeichen eines Pfadfinders, nur dass es keinerlei praktische Fähigkeiten erfordert – außer vielleicht die Fähigkeit, sich selbst lächerlich zu machen.
Wie beeinflusst ein Rauswurf die Dynamik der Gruppe?
Jasmin, seine Freundin, die bereits den ganzen Abend mit angehaltenem Atem seine Eskapaden beobachtet, rollt mit den Augen. Sie hat Max bereits auf viele seiner „Expeditionen“ begleitet, aber ein Rauswurf ist eine neue Trophäe in seiner Sammlung von zweifelhaften Errungenschaften. Jasmin und die anderen Freunde müssen sich jetzt entscheiden: Gehen sie mit Max oder lassen sie ihn allein in der Dunkelheit zurück, nur mit seinem Stolz als Gesellschaft? Was für eine Frage, natürlich ziehen sie mit. Sie sind ja schließlich Freunde und gemeinsam stark, auch wenn die Stärke in diesem Fall in kollektivem Unvermögen gemessen wird. Die Gruppe, angeführt von Max, zieht weiter in die nächste Bar, die „Kneipe der letzten Hoffnung“, wo selbst der Name ein schlechter Scherz ist. Ein Ort, an dem der Barkeeper nicht einmal merkt, wenn jemand über den Tresen springt. Und so nimmt der Abend seinen Lauf, stolpernd und taumelnd, aber immer vorwärts.
Der Mitternachtssnack: Warum ein Döner oder eine Tiefkühlpizza immer als Retter in der Not erscheinen
Die existenzielle Suche nach dem Mitternachtssnack
Nachdem Max die nächste Bar mit seinem unwiderstehlichen Charme erobert hat, schleicht sich ein Gefühl der Leere ein. Nein, keine existenzielle Leere, sondern der unverkennbare Mangel an Fast Food. Max, Jasmin und Co. beschließen, diese Lücke mit einem Döner zu füllen, der König der nächtlichen Ernährung. Als sie den Dönerladen betreten, erleuchtet das Neonlicht ihre Gesichter und bringt zum Vorschein, was der Alkohol bis jetzt verborgen hat – die pure Verzweiflung und der Hunger nach mehr als nur Anerkennung. Für Max ist der Döner ein Schlüsselmoment. Er blickt auf das Fleisch, das sich dreht, als würde es die ganze Absurdität des Abends reflektieren. Er denkt sogar, er höre den Döner zu ihm sprechen, „Iss mich und du wirst erleuchtet.“ Ja, Max ist auf einer anderen Ebene der Wahrnehmung angelangt, eine, auf der Lebensmittel philosophische Gespräche führen können.
Was verrät die Wahl des Mitternachtssnacks über die Person?
Jasmin entscheidet sich derweil für eine Tiefkühlpizza beim nächsten Späti. Während Max im Rausch der Erleuchtung verweilt, ist sie pragmatisch. Sie weiß, dass die Pizza der effizienteste Weg ist, um genug Fett und Kohlenhydrate für den nächsten Tag zu tanken. Die Wahl zwischen Döner und Tiefkühlpizza wird zu einer Allegorie ihrer Beziehung. Max, der ewige Träumer und Selbstzerstörer, und Jasmin, die Ankerin der Vernunft in einem Meer aus schlechten Entscheidungen. Die Pizza und der Döner werden bestellt, die Freunde setzen sich, essen und lachen über die Geschehnisse der Nacht. Sie wissen, dass sie die Erinnerung an diesen Abend irgendwo zwischen dem Knoblauchdip und dem letzten Bissen Pizza verlieren werden. Aber das ist okay. Morgen ist ein neuer Tag, und es gibt noch viele andere Bars, aus denen man rausgeworfen werden kann. Und sollte der Hunger nach einer weiteren epischen Nacht wieder aufkommen, steht der Dönermann immer bereit – als Retter in der No
Selbstgespräche und andere peinliche Momente: Die Kunst, sich selbst zum Gespött zu machen
Warum Selbstgespräche auf jeder peinlichen Party unvermeidlich sind
Ah, Selbstgespräche. Diese spontanen, nicht vorhersehbaren und peinlichen Verlautbarungen des Unterbewusstseins. An diesem glorreichen Abend schafft es Kevin, der im Alltag so schüchtern ist, dass er sich nicht einmal traut, den Pizzalieferanten anzurufen, sich als Grandseigneur der Selbstgespräche zu etablieren. Nach dem fünften Bier beginnt er, sich wie ein Kapitän, der sein sinkendes Schiff verlässt, selbst zu navigieren. „Kevin, Junge, du siehst gut aus“, murmelt er und strahlt in den Spiegel, als hätte er gerade eine neue Lebensphilosophie erfunden. Er glaubt fest daran, dass sein Spiegelbild tatsächlich antworten wird, obwohl es das natürlich nicht tut. Denn auch sein Spiegelbild ist offensichtlich schlauer als er und schweigt vor Scham. Inzwischen hat Sarah, die Poetin der Selbstgespräche, eine innige Konversation mit der Toilette begonnen. In einer Mischung aus Shakespeare und Eminem berichtet sie der Toilettenschüssel von ihrem Ex-Freund, ihrer unerwiderten Liebe zu Kartoffelsalat und warum sie „verdammt nochmal immer die Falschen datet“. Die Toilette antwortet nicht. Aber Sarah ist überzeugt, eine tiefgreifende spirituelle Verbindung zu ihrem neuen „Porzellanfreund“ hergestellt zu haben.
Die unvergessliche Kunst der Selbsthumiliation
Jetzt wechseln wir zu Peter, dem Meister der Selbsthumiliation. Er entscheidet sich spontan für einen Moonwalk auf einer frisch gewischten Küchenfläche. Was könnte schon schiefgehen? Natürlich rutscht er aus und fällt hin, genau in dem Moment, in dem der Blitz einer Kamera aufleuchtet. Das Internet wird dieses Foto lieben, aber Peter wird es hassen. Die Schwerkraft hat ihn verraten, und der Küchenboden hat seine Würde geschluckt. Ein doppeltes K.O. für Peter. Währenddessen versucht Anna, eine TikTok-Challenge zu meistern, die offensichtlich nur von Menschen mit dem Gleichgewichtssinn eines Zirkusartisten bewältigt werden kann. Sie stolpert, fällt und landet in einer Yoga-Pose, die selbst der flexibelste Yogi nicht identifizieren könnte. Anna hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, aber hey, sie ist jetzt viral.
Das Erwachen am nächsten Tag: Ein Postmortem der Schande, inklusive verlorener Würde und verschwundener Erinnerungen
Der mysteriöse Fall des fehlenden Gedächtnisses
Nun, die Sonne scheint, die Vögel singen, und alle auf der Party wachen in einem Zustand auf, der nur als postapokalyptisch bezeichnet werden kann. Kevin findet sich auf der Couch wieder, allerdings ist sein Gesicht auf eine Weise mit dem Polster verklebt, dass er sich fragt, ob das die Strafe für seine Selbstgespräche ist. Er hat die meiste Nacht vergessen, aber sein Handy hat es nicht. Eine Flut von peinlichen Selfies und unverständlichen Textnachrichten überfluten ihn wie die Zehn Plagen Ägyptens. Sarah, die gestern Abend ihre Seele an die Toilette verkauft hat, wacht in einer Badewanne auf. Nur mit einem Handtuch bewaffnet, versucht sie, sich an die letzten Ereignisse zu erinnern. Nichts. Kein einziger Gedanke. Es ist, als hätte ihr Gehirn einen Reset-Knopf gefunden und gedrückt.
Wo ist meine Würde hin?
Peter, der Moonwalk-König, entdeckt, dass er ein Internetmeme geworden ist. Die Kommentare reichen von „Epic Fail“ bis zu „Ist das dein Ernst?“. Ja, Peter, das Internet lacht über dich, aber wenigstens bist du jetzt berühmt. Deine Würde ist vielleicht verschwunden, aber deine Online-Präsenz ist gestiegen. Ein guter Deal? Wohl kaum. Anna, die jetzt als „Yoga-Fail-Queen“ bekannt ist, schämt sich so sehr, dass sie darüber nachdenkt, in ein Kloster zu fliehen. Aber dann erinnert sie sich, dass Nonnen wahrscheinlich auch TikTok haben und entscheidet, dass es keinen Ausweg gibt. Ihre Würde ist nicht nur verloren, sondern auch zur Zielscheibe der Internet-Trolle geworden. Und so endet ein weiterer unvergesslicher Abend, an den sich keiner erinnern will. Die Würde ist verloren, die Erinnerungen sind verschwunden, aber die Geschichten leben ewig. In der Cloud, auf Handys und in den dunkelsten Ecken der Seelen aller Beteiligten.